Oberberg - Die SPD-Oberberg macht sich Gedanken um die Folgenutzung der ehemaligen Bundeswehr-Akademie in Waldbröl. Auf Anregung des neu gewählten stellvertretenden SPD Kreisvorsitzenden Dr. Gero Karthaus schlägt die Kreis-SPD die Prüfung der Einrichtung einer Bundeforst-Akademie vor.
In einem Schreiben an SPD-Fraktionschef Dr. Peter Struck, sowie Vizekanzler Franz Münetfering und Umweltminister Sigmar Gabriel und SPD-Landtagsfraktionschefin Hannelore Kraft hat die SPD-Oberberg den Vorschlag weiter geleitet und bittet um Unterstützung, dass der Vorschlag geprüft wird.
Aus Sicht der SPD Oberberg sprechen folgende Argumente für eine Prüfung:
Als Außenstelle des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz soll die Akademie insbesondere das Handlungsfeld „Nachhaltige Forstwirtschaft“ im Rahmen von Aus-, Weiter- und Fortbildung aufgreifen. Hierbei geht es insbesondere um folgende Themenbereiche:
- nachhaltige Holznutzung
- umweltfreundlicher Holztransport
- Naturschutz und Forstwirtschaft
- Energieressource Holz
- Tourismus und Wald
- Forstwirtschaft und Jagd
- Ländliche Entwicklung und Forstwirtschaft
Diese Themenbereiche, die von großer Bedeutung für die weitere Entwicklung der Forstwirtschaft und damit auch für die ländliche Region seien, werden zurzeit bundesweit nicht konzentriert in einer Einrichtung aufgegriffen.
Der Standort Waldbröl eignet sich für eine Bundesforstakademie besonders wegen der Nähe zu den Ministerien Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und Bundesumweltministerium (BMU) in Bonn, der waldreichen Umgebung, in der Nähe liegender beispielhafter Forstbetriebe (z.B. Hatzfeld), der vorhandenen Immobilie, verschiedener nahe liegender Waldsonderformen (Nutscheid, Brölaue) und den vorhandenen Erfahrungen in der Region (ZEBIO, Forstämter, Biol. Station). (fm-30.05.2006 20:51)
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