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Drei Tage Abgeordneter

Jugend und Parlament mit Oberberger Maximilian Braatz

Foto BU: v.l. Klaus-Peter Flosbach, Bundestagspräsident Norbert Lammert, Maximilian Braatz aus Reichshof und Stefan Vogel aus Morsbach (derzeit Praktikant in Flosbachs Bundestagsbüro).
Oberberg/Berlin - Drei Tage lang einen Bundestagsabgeordneten zu spielen, diese Chance bekam jetzt der Oberberger Maximilian Braatz. Er war einer von bundesweit gut 300 Jugendlichen, die bei „Jugend und Parlament“ in die Rolle eines Politikers schlüpften...

Sich Argumentationen zu überlegen und für seine Positionen zu kämpfen, das war kein neues Terrain für den 17jährigen Maximilian Braatz, der sich als Ortsvorsitzender der Jungen Union Reichshof politisch betätigt. Oberbergs Bundestagsabgeordneter Klaus-Peter Flosbach hatte ihn deshalb für dieses Projekt nominiert. Allerdings habe bei „Jugend und Parlament“ jeder eine Rolle vorgegeben bekommen, berichtete der Schüler.

So verkörperte Maximilian Braatz plötzlich einen 75jährigen Koblenzer Ex-Unternehmer, der für die Liberale Partei im Parlament saß. „Wie schwierig es ist, von den Oppositionsbänken aus Politik zu machen, war mir nicht bekannt“, erzählte der imaginäre Mandatsträger anschließend dem realen Abgeordneten Flosbach von seinen Erfahrungen. Die Mehrheitsverhältnisse waren die gleichen wie im derzeitigen Bundestag, „so dass wir gegen eine große Koalition keine Chance hatten, eine Abstimmung zu gewinnen“, so der Schüler. Sehr nahe an der Wirklichkeit waren auch die Themen, denen sich die Jugendparlamentarier in eigens dafür konstituierten Ausschüssen zu stellen hatten: Ein deutscher Sitz im Weltsicherheitsrat, Nichtraucherschutz oder die Einführung eines allgemeinen Pflichtdienstes für Männer und Frauen standen auf der Tagesordnung.

Bundestagspräsident Lammert schloss den dreitägigen Probelauf der Jungpolitiker im Bundestagsplenarsaal mit einem Aufruf zu politischem und bürgerschaftlichem Engagement. Als „sehr spannend“ bezeichnete Maximilian Braatz, der am Gymnasium Moltkestraße in Gummersbach zur Schule geht, die gewonnenen Einsichten in die Welt der Bundespolitik.


 


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