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| Warenhaus Schneider um 1906 |
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Morsbach - Kuriose Entdeckungen machte Christian Schneider, Inhaber des Möbelhauses an der Bahnhofstraße, bei den Vorbereitungen zur großen Jubiläumsfeier. In alten Unterlagen fand er unter anderem skurrile Annoncen sowie Hinweise auf Schaufenster zum Erdgeschoss, die nur von oben einzusehen waren…
Von Brautkränzen über Hüte, Uhren, Fahrräder bis hin zu Möbeln reichte damals das Warenangebot des Familienunternehmens Schneider, dessen Grundstein Christian Schneider 1906 mit dem Bau seines Geschäftshauses an der Waldbröler Straße legte.
Die Klinker für das Warenhaus wurden nicht per LKW Ladung, sondern in einzelnen Kisten angeliefert. Betrachtet man sich das stattliche Haus, dürften dies wohl etliche hundert Kisten gewesen sein.
Auf drei Etagen war von Möbeln bis zu Kommunionkränzen im Warenhaus Schneider alles zu haben. Im Keller wurden Eisenwaren, Fahrräder und einige Artikel für den landwirtschaftlichen Bedarf angeboten. Die besten Stücke wurden in zwei Schaufenstern ausgestellt, die man nur von oben einsehen konnte.
Parterre fand man Lederwaren, Parfümerien, Uhren und ähnliches. Im Obergeschoss umfasste das Warensortiment unter anderem Hüte, Schirme, Braut- und Trauerkränze.
Nach dem Tod von Christian Schneider übernahm sein Sohn Josef Schneider das Geschäft, der sich jedoch einzig auf Möbel spezialisierte und das Unternehmen in Möbelhaus-Schneider umbenannte. Nach der Fertigstellung des Neubaus an der Bahnhofstraße übernahm sein Sohn Ottmar Schneider 1971 das Familienunternehmen, der den Betrieb mit mehreren Erweiterungsbauten vergrößerte. Im Jahr 2000 übergab Ottmar Schneider das Möbelhaus Schneider an seinen Sohn Christian.
Zur großen Jubiläumsfeier locken allen Kunden vom 28. August bis zum 9. September 2006 lukrative Schnäppchen mit bis zu 60 Prozent Preisnachlass. Das Geschäft ist auch am Sonntag, 3. September, von 11 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. (oh-25.08.2006 09:15)
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