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Bundesrat fordert:

Verbot des Versandhandels mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln

www.abda.de
Berlin (ots) - Die Mehrheit der Länder spricht sich für ein Verbot des Versandhandels mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln aus. Das wurde am Freitag im Bundesrat bei den Beratungen zum Zweiten Gesetz zur Änderung arzneimittelrechtlicher und anderer Vorschriften beschlossen. Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung ist ein Pick-up-Verbot vereinbart.

Da die Verhandlung darüber ins Stocken geraten ist, sehen einige Länder im Versandhandelsverbot für verschreibungspflichtige Arzneimittel die einzige Möglichkeit, die Auswüchse des Versandhandels zu reduzieren.

Damit dürfte sich der Handlungsdruck auf die Regierungsparteien weiter erhöhen. Deren Initiative, die Anwendung des deutschen Preisrechts auch ausländischen Versandanbietern aufzuerlegen, scheint dem Bundesrat offenbar nicht ausreichend. "Das ist ein richtiger Schritt in Richtung Patientensicherheit und wir begrüßen diese Entscheidung des Bundesrats," sagt Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.

In seiner heutigen Sitzung hat der Bundesrat der vorgelegten Novelle zur Apothekenbetriebsordnung mit Änderungen zugestimmt. Dabei hat sich die Länderkammer gegen die geplante Privilegierung der Filialapotheken beim Nacht- und Notdienst ausgesprochen. Die ABDA begrüßt diese Stärkung der Individualapotheke, die weiterhin das gesamte Leistungsspektrum vollständig abdecken soll und muss. Hervorzuheben ist auch die Stärkung der Qualitätsstandards - einmal bei der Herstellung von Rezeptur-Arzneimitteln, aber auch durch ein verbindliches Qualitätsmanagement-System.
Weitere Informationen stehen unter www.abda.de (red.-31.03.2012 10:15)




 



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