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Gesundheit: So wird Ihr Kind fit für Herbst und Winter

Kinder- und Jugendarzt gibt Tipps für Wintervorsorge

Siegen/Oberberg - Mit dem Herbst ist es draußen nun wieder kalt und nass - und schon geht es los mit der Schniefnase und dem Husten. Denn die typischen Herbsterkältungen lassen nicht lange auf sich warten, wenn das Immunsystem nicht auf dem Damm ist. Damit es gar nicht so weit kommt, sollte die ganze Familie jetzt ihre Abwehrkräfte in Form bringen. Dazu hat der Kinder- und Jugendmediziner Dr. Simon Danckworth aus Freudenberg einige hilfreiche Tipps parat. „Die Basis für ein gutes Immunsystem kann man mit einer gesunden, abwechslungsreichen Ernährung legen.“ So simpel ist der erste Rat des Kinderarztes.

Ein wichtiger Beitrag zur gesunden Ernährung liefern Obst und Gemüse. Optimal sind fünf Portionen Obst und Gemüse über den Tag verteilt. Jedes Mal so viel wie in eine Hand passt. Selbstgemixte Obst- und Gemüsesäfte machen es Eltern leichter, ihre Kinder mit den darin enthaltenen Vitaminen zu versorgen. Ergänzt werden muss der tägliche Speiseplan durch Vollkornprodukte (Brot, Reis, Nudeln) und Fleisch sowie Milchprodukte in Maßen. Fisch mit seinen gesunden Fettsäuren und Vitaminen sollte mindestens einmal pro Woche auf dem Teller landen.

Laut Danckworth „spielt neben der ausgewogenen Ernährung tägliche Bewegung draußen eine große Rolle, um das Immunsystem auf Trab zu bringen.“ Heutzutage muss man auch Ausreden wegen Regen, Wind, Kälte und Schnee nicht mehr gelten lassen, denn selbst für die kleinsten Kinder gibt es inzwischen Funktionskleidung, die jedes Wetter erträglich werden lässt und dennoch Spiel und Spaß zulässt.

Eltern sollten mit gutem Beispiel voran gehen und auch wenn es schon früh dunkel wird, mit Taschenlampe und spielerischen Elementen die ganze Familie für mindestens eine halbe Stunde pro Tag nach draußen locken. Wasser hilft den Zellen des Immunsystems übrigens auch, ihrer Arbeit im Körper nachzukommen. Darum ist es im Herbst und Winter wichtig, mindestens 1 ½ bis 2 Liter Wasser bzw. zuckerfreie
Getränke zu sich zu nehmen. Da Kinder wie ältere Menschen dazu neigen, grundsätzlich zu wenig zu trinken, sollten Eltern darauf achten, ob die Getränkeflasche im Ranzen leer getrunken wurde und zu jedem Essen sollte mindestens ein Glas Wasser auf dem Tisch stehen und getrunken werden.

Auch die Haut braucht im Herbst und Winter übrigens genau so viel Zuwendung wie im Sommer. Denn wegen der Heizung ist die Luft in den Räumen warm und trocken, was sowohl die Schleimhäute als auch die Haut selbst reizt und zu Erkältungen und Juckreiz führt. Hier rät der Kinderarzt zu maximal 20 Grad am Tag und 18 Grad Zimmertemperaturin der Nacht, zudem hilft der Zwiebellook bei der Anpassung. Das Gesicht und die Hände sollten mit einer täglich aufgebrachten fetthaltigen Creme geschützt werden.

Dank dieser simplen, aber wirkungsvollen Tricks und Tipps kann man den dunklen Jahreszeiten bedenkenlos entgegensehen. Und wenn es einen dann doch mal erwischt, hilft ihr niedergelassener Haus- oder Kinderarzt gerne.

Weitere Infos: www.drk-kinderklinik.de

(red.-28.10.2013 15:22)


Foto: Dr. Simon Danckworth bei der Untersuchung


 


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