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| Dr. Rainer Burghard, Ärztlicher Direktor & Chefarzt, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Neonatologie, Pädiatrische Intensivmedizin, Kinder-Nephrologie, Kinder-Rheumatologie, Pädiatrische Infektiologie |
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Siegen/Oberberg - Wir treffen Entscheidungen - jeden Tag, jede Stunde, manchmal auch jede Minute. Viele dieser Entscheidungen treffen wir unbewusst, manche sind dringend und einige können unser Leben verändern - oder das von anderen Menschen. Eine ganz bestimmte Entscheidung verschieben viele immer wieder aufs Neue: die Frage nach der Organspende. Am 7. Juni, dem Tag der Organspende, rufen deshalb die Mitarbeiter der DRK-Kinderklinik Siegen mit einem Informationsstand in der City-Galeriedazu auf, sich über Organspende zu informieren und eine Entscheidung zu treffen.
Am Aktionstag werden von den Klinikmitarbeitern unter Leitung des Ärztlichen Direktors, Chefarzt Prof. Dr. Rainer Burghard, Informationsmaterialien verteilt, Organspendeausweise ausgehändigt, Fragen beantwortet und viele Gespräche geführt. Ziel dieses Engagements ist es, dass sich möglichst viele Menschen mit dem Thema auseinandersetzen. Denn ein „Ja“ oder „Nein“ im Organspendeausweis schafft Klarheit und überlässt die Entscheidung nicht den Angehörigen in der Akutsituation der Trauer und des Verlustes.
Bisher haben laut einer aktuellen Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, (Repräsentativbefragung 2013) nur 28 Prozent der Bundesbürger ihre Entscheidung in einem Organspendeausweis festgehalten. Es geht den Mitarbeitern der Siegener Kinderklinik um Aufklärung, aber auch um gesellschaftliche Werte wie Solidarität und Nächstenliebe - und es geht vor allem um das Schicksal von rund 12.000 schwerkranken Patienten, die nach wie vor auf eine lebensrettende Organspende warten. Darunter ist leider auch eine nicht unerhebliche Zahl an Säuglingen, Kindern und Jugendlichen, die dringend ein neues Organ benötigen.
Organe von Erwachsenen können auch Kindern das Leben retten
„Leider wissen viele Mitmenschen nicht, dass Organe von Erwachsenen auch geeignet sein können, um bei Kindern oder Jugendlichen transplantiert zu werden. In meiner langen ärztlichen Laufbahn konnte dank einer Organspende schon vielen Kindern und Jugendlichen ein besseres Leben ermög-licht werden. Daher engagieren wir von der DRK-Kinderklinik Siegen uns, um möglichst viele Personen zur Organspendebereitschaft zu ermutigen. Jeder zusätzliche Ausweis kann Leben retten“, so Prof. Dr. med. Rainer Burghard, Chefarzt der Abteilung Allgemeine Kinder- und Jugendmedizin, Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin an der DRK-Kinderklinik Siegen. Seine Kollegen und er stehen am Samstag von 9.30 Uhr bis 20 Uhr vor Ort am Infostand in der City Galerie Siegen für Fragen in Verbindung mit der Organspende zur Verfügung und möchten natürlich auch die Notwendigkeit aus ärztlicher Sicht aufzeigen. Er selbst betreut als Kindernephrologe zahlreiche Kinder und Jugendliche der Region nach Nierentransplantationen sowie Patienten in der Vorbereitungs- und Wartephase vor einer geplanten Organtransplantation. (red.-02.06.2014 14:07)
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| Der Transport von Spenderorganen muss schnell, äußerst sorgfältig und medizinisch einwandfrei geschehen. Die Funktion des Transplantates und damit das Überleben des Organempfängers hängen unmittelbar davon ab. Einige Organe lassen sich nur für kurze Zeit konservieren - es kommt auf jede Minute an. Die DSO koordiniert diese anspruchsvolle Logistik und stellt den reibungslosen Ablauf sicher. (Foto: DSO / Paul Bischoff) |
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| Das Team der DRK-Kinderklinik Siegen am Tag der Organspende bei Gesprächen in der City-Galerie Siegen |
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