Suche:
 Inhalt

 

Krankenhaus ist Hand-Trauma-Zentrum in Europäischem Netzwerk

Spezialisten für Handverletzungen

Die Handchirurgen Dr. Thorsten Franz (l.) und Dr. Walter Schäfer (r.) bei der Begutachtung einer Aufnahme einer verletzten Hand. (Foto: Klinikum Oberberg)
Gummersbach - Um die Versorgung von Handverletzungen zu optimieren, ist das Kreiskrankenhaus Gummersbach in dem europaweiten Netzwerk von Hand-Trauma-Zentren anerkannt worden. Die Federation of European Societies for Surgery of the Hand (FESSH), zu der das Kreiskrankenhaus Gummersbach jetzt gehört, hat Qualitätskriterien für die Bildung von Hand-Trauma-Zentren erstellt, die in Deutschland derzeit knapp 30 Krankenhäuser erfüllen. Im Oberbergischen Kreis ist das Kreiskrankenhaus Gummersbach das einzige Hand-Trauma-Zentrum.

Wer zum Beispiel bei der Arbeit mit einer Kreißsäge Verletzungen an der Hand erleidet, findet in einem Hand-Trauma-Zentrum ausgebildete Handchirurgen. Verletzungen von Sehnen, Nerven und Gefäßen in der Hand, Brüche und Amputationen von Fingern oder der gesamten Hand bis hin zur Wiederverpflanzung von Fingern können in Hand-Trauma-Zentren rund um die Uhr optimal versorgt werden. „In einem Hand-Trauma-Zentrum müssen mindestens drei ausgebildete Handchirurgen tätig sein“, nennt Handchirurg Dr. Walter Schäfer ein Kriterium.

„Die Behandlung schwerer Handverletzungen ist schonseit vielen Jahren ein Schwerpunkt unserer Klinik“, sagt Dr. Schäfer. Rund 2000 Hand-Operationen werden jährlich in der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie, Hand-, Fuß- und Wiederherstellungschirurgie in Gummersbach durchgeführt. In seiner Abteilung werden - aufgrund der vollen Weiterbildungsermächtigung der Ärztekammer Nordrhein - Ärzte auch in Handchirurgie ausgebildet.

Die Aufnahme in das europaweite Netzwerk FESSH bestätigt die Qualität der handchirurgischen Kompetenz des Kreiskrankenhauses Gummersbach, die in regelmäßigen Abständen überprüft wird. Dr Walter Schäfer erklärt: „Ziel der europaweiten Vernetzung von Hand-Trauma-Zentren ist die schnellere und bessere Versorgung von Handverletzungen.“ (red.-20.06.2014 13:54)


 


© 2003-2023 oberberg-heute.de Alle Rechte vorbehalten. Impressum / Datenschutzerklärung