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Blaulicht total abgedreht
Kurioses aus dem Polizeialltag

Polizeimeldungen haben es mitunter in sich. Lesen Sie hier Kurioses, Verrücktes, Spannendes und mehr aus dem bundesweiten Polizei-Alltag.
Aktualisiert: 14.02.2006 20:54


Es gibt Tage, da klappt nix…
Rasende Oma war mit Handtasche „angeschnallt“
Diebe brauchen Nachhilfe
Brutaler Räuber irrt sich gewaltig
Nachbar dreht völlig durch – Gefährliche Attacke mit Mistgabel
Wildernder Jäger bedrohte Polizei mit geladenem Revolver
Dixi-Klo abgebrannt
Autofahrerin verpasste mit knapp 4 Promille Hofeinfahrt
Radfahrer hatte über 4,5 Promille
Und ich gehe hier nicht weg!
Lehrer verliert 19 Klausuren
7.500 Euro Schaden wegen Pommes
"Liebesabenteuer" endete mit Flucht
Handy stellt Diebin – Oder wofür besondere Klingeltöne gut sind
15-Jähriger klaut 25 Roller
Brandteure Briefbombe
Solche Zufälle gibt’s nur per Internet
Baum fiel Polizisten fast vor die Füße
Geklaut wird heutzutage alles – auch Kamele
Kondome für Freundin bei ebay bestellt - Freundin weg!

Die aktuellen Meldungen werden Ihnen präsentiert von der Gaststätte „Zur Klus“ in Waldbröl




Es gibt Tage, da klappt nix…

Fulda - Unter einem Vorwand hatte sich ein 32-jähriger Mann aus Fulda am Mittwochmorgen, gegen 01.00 Uhr, Zutritt zur Notaufnahme verschaffen wollen, war dort aber zu Recht abgewiesen worden. Voller Zorn darüber, brach er den Notarztwagen auf und stahl einen komplett ausgestatteten Notarzt-Koffer.

Auf seiner Flucht sprang er über eine Betonbrüstung und brach sich bei der Landung nach etwa vier Metern einen Fuß. Dennoch versteckte er erst einmal den Koffer in einem nahen Gebüsch, bevor er zur Behandlung in die Notaufnahme humpelte. Jetzt bekam er Hilfe und Stunden später klickten die Handschellen. Die Polizei war dem 32-Jährigen schnell auf die Schliche gekommen.

Bereits im Oktober 2005 hatte der hinreichend polizeibekannte Täter einen Notarztkoffer gestohlen und war daher schnell in den Fokus der Polizei geraten. Nachdem die Beamten ihn bei seiner erneuten Tat zunächst vergeblich an seiner Wohnung gesucht hatten, entdeckten sie ihn wenig später mit dem gebrochenen Fuß im Klinikum. Er hat inzwischen gestanden. (oh-14.2.2006 20:39)



Rasende Oma war mit Handtasche „angeschnallt“

Pinneberg - Erhebliche Zweifel an der Fahrtüchtigkeit einer Seniorin hatten Beamte der Polizei Pinneberg. Sie hatten eine 77-jährige Autofahrerin entdeckt, die ohne Sicherheitsgurt und mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch ein Pinneberger Wohngebiet fuhr.

Sie missachtete zudem mehrfach die Vorfahrt anderer Verkehrsteilnehmer und brauste nach dem Motto „Freie Fahrt für Omas“ ihres Wegs.

Sie wurde schließlich von der Polizei gestoppt. Völlig unbeeindruckt von den Vorhaltungen ihrer Verkehrsvergehen, behauptete die recht streitsüchtige Dame, sehr wohl angeschnallt zu sein. Zum Beweis zeigte sie auf die schwarzen Trageriemen ihrer Handtasche, die sie um die Schulter gelegt hatte.

Die Seniorin war nicht bereit, ihre Fehler zu erkennen. Die Folgen der rasanten Fahrt mit Handtaschengurt: Die Fahrerlaubnisbehörde wird prüfen, ob die 77-Jährige ihren Führerschein weiterhin behalten darf. (oh-14.2.2006 20:39)



Diebe brauchen Nachhilfe

Olpe - Kostenlos tanken wollten Benzindiebe, die für dieses Vorhaben über die Weihnachtsfeiertage die Tanksäule einer Tankstelle an der B 54, kurz vor Drolshagen aufbrachen. Die Täter stachen mit einem Gegenstand in das Schloss der Verkleidung und hantierten so lange herum, bis sie diese entfernt hatten. An den begehrten Treibstoff sind die etwas dümmlichen Diebe dennoch nicht gelangt, denn natürlich ist es so nicht möglich Benzin aus der Säule abzuzapfen. Hätte man wissen müssen. (oh-27.12.2005 12:13)



Brutaler Räuber irrt sich gewaltig

Gronau - Einen Tag vor Heiligabend wollte sich ein schwer bewaffneter Räuber offenbar mit einer fetten Beute selbst bescheren. Der maskierte Mann war mit seinem Astra vor das Fahrzeug eines 38-jährigen Geldboten gefahren und hatte einen Schuss auf den PKW abgegeben. Der Geldbote konnte fliehen, musste aber später vor einem Hindernis anhalten.

Just in diesem Moment tauchte der Räuber erneut auf. Er öffnete den Kofferraum, schnappte sich einen Verbandskasten, den er offensichtlich für eine Geldkassette hielt, und machte sich dann mit einem weiteren Täter auf und davon.

Nach einem Zeugenhinweis konnte das Fluchtfahrzeug sichergestellt werden. Der Wagen war mit gestohlenen Kennzeichen versehen. Die Ermittlungen dauern an. (oh-25.12.2005 17:17)



Nachbar dreht völlig durch – Gefährliche Attacke mit Mistgabel

Mönchengladbach - Heute schlug ein 39-Jähriger Wickrathhahner mit einer Mistgabel auf seinen 42-jährigen Nachbarn ein. Das Opfer stand auf der Straße und erhielt zunächst mit dem Gabelstiel einen Schlag von hinten auf den Kopf. Dadurch fiel er zu Boden. Der Beschuldigte stach daraufhin mit der Gabel auf den am Boden liegenden ein.

Dabei brach die Gabel ab. Anschließend schlug der wild gewordene Nachbar weiter auf sein Opfer ein, bevor er von drei beherzten Zeugen weggerissen und überwältigt werden konnte. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus eingeliefert und verblieb dort stationär.

Lebensgefahr besteht nach Auskunft der behandelnden Ärzte nicht. Der Tatverdächtige wurde festgenommen. Hintergrund für die Tat dürfte nach bisherigen Erkenntnisstand ein Nachbarschaftsstreit sein, der jetzt eskalierte. Nach dem Ergebnis der ersten Zeugenvernehmungen durch die Kriminalpolizei, ordnete die Staatsanwaltschaft für morgen die Vorführung des Mannes an. (oh-23.12.2005 22:25)



Wildernder Jäger bedrohte Polizei mit geladenem Revolver

Ansbach - Bei Ermittlungen wegen Jagdwilderei wurden zwei Polizeibeamte von einem 57-jährigen Jäger mit einem scharfen Revolver massiv bedroht.

Die beiden Uniformierten wollten am Freitagabend, 02.12.05, die Waffen des Waidmannes überprüfen. Hintergrund der Maßnahme war, dass der Jäger im Verdacht steht, am Tag zuvor widerrechtlich ein von ihm geschossenes Reh aus dem Nachbarrevier ins sein eigenes gezogen und entfernt zu haben.

Die Polizeibeamten stellten bei der Überprüfung fest, dass eine in der Waffenbesitzkarte verzeichnete Kurzwaffe fehlte. Als sie den Jäger aufforderten, auch diese Schusswaffe vorzuzeigen, zog der Mann unvermittelt einen Revolver aus seiner Jackentasche und zielte aus kurzer Entfernung wortlos auf die Beamten. Nachdem der Jäger der mehrmaligen Aufforderung den Revolver wegzulegen nicht nachkam, musste er mit unmittelbarem Zwang entwaffnet werden. Es stellte sich heraus, dass der Revolver geladen und der Abzugshahn gespannt war.

Gegen den 57-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und Jagdwilderei eingeleitet. Der Revolver und das zum Abschuss des Rehwilds verwendete Gewehr wurden beschlagnahmt. Zudem wurden im Haus des Tatverdächtigen weitere Jagdwaffen samt Munition zur Gefahrenabwehr sichergestellt, die berechtigt in seinem Besitz waren.

Diese waren allerdings nur unzureichend gegen fremden Zugriff gesichert, da der Schlüssel zu den Gewehren auf dem Waffenschrank lag. Hinsichtlich eines Kleinkalibergewehrs besteht der Verdacht, dass der Jäger dieses illegal in Besitz hatte. Das Landratsamt Ansbach wurde in das Verfahren eingebunden und prüft derzeit die Versagung aller waffenrechtlicher Erlaubnisse. Quelle: Polizeipräsidium Mittelfranken (oh-6.12.2005 23:11)



Dixi-Klo abgebrannt

Olpe - Vollkommen aufgelöst fanden die Verantwortlichen eines Bauunternehmens heute Morgen ihr Dixi-Klo an der Baustelle des Kommunalfriedhofs in Olpe vor. Unbekannte müssen das stille Örtchen in den letzten Tagen angesteckt haben. Am letzten Mittwoch wurde das Plastikhäuschen letztmalig benutzt. Offenbar hat niemand den Brand bemerkt und die Arbeiter fanden heute Morgen lediglich noch etwas geschmolzenes Plastik vor. Der Schaden für das Unternehmen wird auf mehr als 1.000 € geschätzt. Quelle Polizei Olpe (oh-6.12.2005 23:11)



Autofahrerin verpasste mit knapp 4 Promille Hofeinfahrt

Ansbach - Einer aufmerksamen Zeugin ist es zu verdanken, dass am Sonntagmorgen, 04.12.05, die gefährliche Trunkenheitsfahrt einer 43-jährigen Autofahrerin ein Ende ohne verheerende Folgen fand. 3,88 Promille zeigte der Alkomat, als die Polizei die völlig betrunkene Autofahrerin gegen 10.00 Uhr kurz vor ihrer Haustür aus dem Verkehr ziehen konnte. Die Frau hatte vergeblich versucht, in das Grundstück einzufahren und blockierte die Fahrbahn. Zuvor war die Frau im Stadtgebiet Ansbach auf einer Bundesstraße und in Nebenstraßen unterwegs. Der Führerschein ist futsch. Quelle: Polizeipräsidium Mittelfranken (oh-6.12.2005 23:11)



Radfahrer hatte über 4,5 Promille

Rendsburg - Eine Funkstreife war wegen eines gestürzten Radfahrers alarmiert worden. Ein Opel sollte angeblich für den Sturz eines Radfahrers verantwortlich sein. Eindeutige Unfallspuren konnten die Beamten nicht feststellen, dafür aber eine erhebliche Alkoholfahne des Radfahrers. Ein Atemalkoholtest ergab einen bemerkenswerten Wert von über 4,5 Promille Atemalkoholkonzentration!
Dem 37-jährigen Radfahrer wurde eine Blutprobe entnommen. (oh-4.12.2005 22:47)



Und ich gehe hier nicht weg!

Münster - Ein 43-jähriger Münsteraner ging am Dienstag, 15.11.05 gegen 04:50 Uhr zu seinem Wagen, um damit zu seiner Arbeitsstelle zu fahren. Als er sich dem Wagen näherte, stellte er fest, dass die Motorhaube offen stand. Auf den zweiten Blick fand er auf dem Fahrersitz eine männliche Person, die augenscheinlich beim Versuch den Wagen kurzzuschließen sanft entschlafen war.

Der Eigentümer des Wagens zog den "Schläfer" aus dem Wagen, wobei dieser aufwachte.

Er leistete keine Gegenwehr, griff den 43-Jährigen auch nicht an, sondern sprang auf, öffnete zur Verblüffung des Besitzers die hintere linke Tür des Wagens und nahm auf dem Rücksitz Platz, den er auch trotz Aufforderung bis zum Eintreffen der herbeigerufenen Polizei

nicht mehr verließ. Zur Verhinderung weiterer Straftaten wurde der 18-jährige Täter zunächst ins Polizeigewahrsam eingeliefert.

Bis er vom Schlaf überwältigt wurde, war es dem Täter bereits gelungen, die Lenksäulenverkleidung des PKW abzubauen und aus dem Kabelbaum diverse Kabel zu lösen. Der Gesamtschaden wurde mit zirka 500 Euro beziffert. (oh-15.11.2005 20:38)



Lehrer verliert 19 Klausuren

Lübeck - Ein 55jähriger Fachlehrer eines Lübecker Gymnasiums meldete sich am Montag bei der Polizei und bat um Hilfe. Der Lübecker war gegen 17.40 Uhr auf seinem Fahrrad von seiner Wohnung losgefahren, um zur Abendschule zu gelangen. Einen weißen Leinenbeutel mit der Aufschrift "Katharineum" - in dem sich die 19 Biologieklausuren befanden - hatte der Lehrer in den Klappkorb seines Fahrrades gelegt.

Erst nachdem er mehrere Straßen befahren hatte, bemerkte der Fachlehrer den Verlust des Leinenbeutels und suchte die Fahrstrecke unverzüglich ab. Die Suche verlief bislang erfolglos.

Ein besonderer Hinweis: Die gesuchten Klausuren sind bereits korrigiert und benotet, so dass eine nachträgliche Manipulation der Facharbeiten wenig Erfolg versprechen dürfte. (oh-15.11.2005 20:38)



7.500 Euro Schaden wegen Pommes

Borken - Am Sonntagnachmittag unternahm ein 38-jähriger Vater mit seiner siebenjährigen Tochter, die im Fond des Wagens genussvoll ihre Pommes aß, eine kurze Autofahrt. Als der Vater einen kurzen Blick auf das Geschehen im hinteren Teil des Fahrzeugs warf, kam er nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr gegen zwei Bäume. Beide Insassen erlitten zum Glück nur leichte Verletzungen. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 7.500.- EUR. Inwieweit die Pommes noch genießbar waren, ist laut Polizeibericht nicht bekannt. (oh-14.11.2005 20:34)



"Liebesabenteuer" endete mit Flucht

Bochold - Nicht ohne Grund flüchtete gestern Abend (13.11.05 gegen 19.30 Uhr) ein etwa 30-jähriger Mann aus seinem roten Opel Omega und ließ eine Prostituierte, die er kurz zuvor auf dem Straßenstrich mitgenommen hatte, allein zurück.

Die Polizei war ihm nach einer Verkehrskontrolle auf den Fersen. Er hatte
die "rote Kelle" missachtet und Gas gegeben. In einer Sackgasse fuhr er sich fest. Tür auf und weg, war seine Devise. Die Dunkelheit kam ihm dabei zu Gute, der Mann blieb verschwunden.

Hinterlassen hatte er eine verdutzte Prostituierte in einem roten Wagen aus Bad-Neuenahr. Der Grund seiner Flucht stellte sich schnell heraus. Das Auto war gestohlen. Außerdem fanden die Polizisten Einbruchswerkzeuge und diverse Kleidung in einem Rucksack.

Es ist zu vermuten, dass es sich hier um einen professionellen Einbrecher und Autodieb gehandelt haben könnte. Das Auto wurde sichergestellt. Die Frau konnte wieder zurück zur Pferdebahnstraße. Die Ermittlungen dauern an. (oh-14.11.2005 20:27)



Handy stellt Diebin – Oder wofür besondere Klingeltöne gut sind

Köln - Nur kurz währte die Freunde einer 37-Jährigen an einer Handtasche und deren Inhalt, die sie in der Kölner Innenstadt einer Frau (24) gestohlen hatte.

Die 24-Jährige hatte in einem Schuhgeschäft ein Paar Schuhe anprobiert. Ihre Handtasche hatte sie zuvor neben sich abgestellt und bei einem Blick in den Spiegel nur wenige Sekunden aus den Augen gelassen. Diesen kurzen Moment der Unachtsamkeit hatten Diebe genutzt. Sie stahlen die Tasche, in der sich Portmonee, EC-Karte, Ausweispapiere und ein Handy befanden.

Die Bestohlene begab sich sofort zu ihrer Bank auf den Rudolfplatz, um schnellstens ihre EC-Karte sperren zu lassen. Nur wenige Minuten später erreichte die 24-Jährige das Geldinstitut und stellte sich hinter weiteren Kunden an den Schalter. Plötzlich hörte sie neben sich die vertraute Melodie eines klingelnden Handys.

Gedankenverloren schaute die Geschädigte in die Richtung, aus der der Klingelton zu vernehmen war. Dabei registrierte sie eine Frau, die in ihrer Hand die gestohlene Tasche hielt und aus der das Klingeln des Handys zu vernehmen war.

Während sich die 24-Jährige sofort zu der Verdächtigen begab und diese festhielt, gelang der Mittäterin der 37-Jährigen, die gerade am Schalter mit der gestohlenen EC-Karte Geld abheben wollte, die Flucht.

Die Tatverdächtige, die bereits einschlägig in Erscheinung getreten ist, leugnete den Diebstahl. Sie wird sich erneut wegen Diebstahls zu verantworten haben. (oh-13.11.2005 23:44)



15-Jähriger klaut 25 Roller

Köln - In der Nacht zu Samstag (12.11.05) hat die Polizei in Köln-Bocklemünd einen 15-Jährigen festgenommen, dem nach bisherigen Ermittlungen etwa 25 Rollerdiebstähle zur Last gelegt werden.

Aufgefallen ist der Knabe durch einen dummen Zufall. Die Polizei ertappte drei Jugendliche ohne Helm auf einem unbeleuchteten Roller mit gestohlenem Kennzeichen. Das Kennzeichen stammte von einem Roller, den der Jugendliche zwei Wochen zuvor entwendet und in der Nähe seines Wohnortes in einem Wald abgestellt hatte.

Bei der Durchsuchung des elterlichen Kellers wurde eine große Zahl von Zweirad-Ersatzteilen gefunden. Der daraufhin festgenommene 15-Jährige legte ein umfassendes Geständnis ab und räumte ein, 25 weitere Roller gestohlen zu haben.

Die Ermittlungen dauern an. Der bei der Polizei noch unbekannte Jugendliche wurde nach seiner Vernehmung entlassen. Mit ihm wird sich demnächst der Staatsanwalt beschäftigen. (oh-13.11.2005 23:38)



Brandteure Briefbombe

Bremen - Sozusagen zu einem Rohrkrepierer wurde heute Morgen der vermeintliche Scherz eines Mannes aus Bremen. Umfangreiche polizeiliche Maßnahmen und eine Strafanzeige waren das Ergebnis.

Ein aufgelöster 38-jähriger Mann erschien auf der Wache des Reviers Vahr. Er gab an, in im Briefkasten seiner Wohnung einen Brief mit der Aufschrift "Achtung Briefbombe, vorsichtig öffnen!" vorgefunden zu haben. Außerdem seien Zündkabel erkennbar. Er habe den Brief in seinem Auto bis vor die Wache transportiert!

Die Folgen davon waren eine sofortige Sperrung des Gefahrenbereichs der Straße "In der Vahr" einschließlich einer benachbarten Tankstelle und die Alarmierung von Spezialisten der Bremer Polizei, die die Bombe als Silvesterknaller ausmachen konnten.

Der 38-Jährige gab an, dass ein Nachbar von ihm für den missglückten Scherz verantwortlich sei. Der 48-Jährige habe ihn bei seiner Rückkehr von der Wache gefragt, ob er denn mittlerweile "seine Briefbombe" gefunden habe.

Den "lustigen Nachbarn" erwartet nun eine Strafanzeige und eine Kostenrechnung der Bremer Polizei - kein Scherz! (oh-29.9.2005 20:55)



Solche Zufälle gibt’s nur per Internet

Gießen - Begonnen hatte alles im Spätherbst des vergangenen Jahres, als ein 44-Jähriger Bewohner im Keller eines Hauses bei Aufräumarbeiten eine Registrierkasse fand, die er für herrenlos hielt. Er bot sie Anfang Dezember 2004 bei einer Internetauktion an. Eine Sammlerin und Liebhaberin alter Registrierkassen ersteigerte das gute Stück für 1010 Euro. Als der Anbieter die Kasse aus dem Keller holen und versandfertig machen wollte, war sie von ihrem Standort verschwunden.

Der Anbieter erstattete daraufhin Anzeige wegen Diebstahls bei der Polizei. Zunächst kam der Verdacht auf, dass der 44-Jährige das Stück anderweitig veräußert hatte und die Straftat nur vorgetäuscht hatte. Worauf gegen den Mann ein Ermittlungsverfahren wegen Verdacht des Betruges und Untreue eingeleitet wurde.

Bei weiteren Recherchen stellte sich heraus, dass sich im Erdgeschoss des Hauses bis vor wenigen Jahren ein Schmuck- und Uhrengeschäft befand. Nach Aussage des heutigen Hausbesitzers sollte der Geschäftsinhaber im Besitz einer solchen alten Registrierkasse gewesen sein. Die Beamten nahmen daraufhin telefonisch Kontakt mit dem 67-Jährigen auf.

Dabei stellte sich heraus, dass es sich bei der Kasse um ein altes Erbstück handelte, die bis zur Schließung des Geschäftes funktionstüchtig im Verkaufsraum stand. Danach hatte er sie in den Keller des Hauses gestellt und abgedeckt. Ende des vergangenen Jahres kam ihm das "gute Stück" wieder in Erinnerung und er entschloss sich mit Hilfe eines Bekannten, dieses im Internet zu versteigern.

Um sich einen Überblick über die zu diesem Zeitpunkt angebotenen Registrierkassen und Preise zu verschaffen, schaute der Bekannte in den einschlägigen Angebotsseiten des Internetauktionshauses nach. Dabei fiel ihm eine alte gut aussehende Registrierkasse auf, die in Gießen zum Verkauf angeboten wurde.

Er informierte den 67-Jährigen vom Sachverhalt und dieser erkannte das Versteigerungsobjekt als seine eigene Kasse wieder. Ohne sich weiter um Anbieter oder Versteigerung zu kümmern, machte er sich auf den Weg zu seiner alten Wirkungsstätte, holte die Kasse aus dem besagten Keller, wo er sie vor fünf Jahren abgestellt hatte und schaffte sie in den Keller seines jetzigen Wohndomizils. Da der 44-Jährige Finder der Kasse dachte, sie wäre jedoch gestohlen worden, hatte er Anzeige erstattet.

Abschließend sei zu erwähnen, dass die Käuferin aus der Schweiz, die bei der Auktion den Zuschlag erhalten hatte und über den Sachverhalt informiert wurde, sich mit dem rechtmäßigen Eigentümer in Verbindung setzte und die beiden sich handelseinig wurden. Somit kann gesagt werden, zumindest was die zivilrechtliche Angelegenheit betrifft, "Ende gut - alles gut!" (oh-29.9.2005 22:32)



Baum fiel Polizisten fast vor die Füße

Bergisch Gladbach - Gestern Vormittag war wie immer der Bezirksdienstbeamte Peter Martin in Bergisch Gladbach-Bensberg zu Fuß in seinem Revier unterwegs. Dabei wurde er Augenzeuge eines nicht alltäglichen Schauspiels. Als er sich einer Straßeneinmündung näherte, kippte plötzlich 15 Meter von ihm entfernt ein Baum um und fiel quer über den Bürgersteig auf die Straße. Glücklicherweise kamen keine Passanten zu Schaden, nur ein gerade an dieser Stelle am Straßenrand parkender PKW hatte anschließend eine tiefe Delle im Dach. (oh-28.9.2005 18:59)



Geklaut wird heutzutage alles – auch Kamele

Kassel - Aus einer umzäunten Wiese am Ortsrand von Trendelburg haben am Donnerstag, 22. September 2005 Unbekannte eine 5-jährige weiße Kamelstute und deren sechsmonatiges braunes Kamelfohlen gestohlen.

Beide Kamele standen in Begleitung weiterer Artgenossen und zwei Pferden auf einer Weide an der Kreisstraße 67 nahe der Ortslage Trendelburg in Richtung Sielen. Die Inhaber einer Kamel- und Pferdezucht in Trendelburg bemerkten in den Morgenstunden des 22. September 2005 den durchtrennten Drahtzaun an der zur Kreisstraße abgewandten Seite. Das die beiden Tiere fehlten, wurde jedoch erst am gestrigen Tage festgestellt.

Bei den Tieren handelt es sich um Baktriean Kamele. Das Muttertier hat ein seltenes weißes Fell und hört auf den Namen "Xena". Der Wert der beiden Tiere wird mit 20.000,- Euro angegeben.

Um die Kamele zu transportieren, ist ein entsprechend großes Beförderungsmittel und ein gewisser Fachverstand erforderlich. Daher erbitten die ermittelnden Beamten der Polizeistation Hofgeismar sachdienliche Hinweise unter 05671/9928-0 - (oh-26.9.2005 22:14)



Kondome für Freundin bei ebay bestellt - Freundin weg!

Hagen (ots) - Dumm gelaufen ist das, was kürzlich ein noch 17-jähriger Jugendlicher aus Hagen gemacht hat. Das Internet-Auktionshaus ebay hatte seiner festen Freundin - ebenfalls 17 Jahre alt - herzliche Glückwünsche zum Kauf von insgesamt 50 Kondomen übermittelt. Die fiel aus allen Wolken, hatte sie doch so einen Kauf nie getätigt. Ihre Zugangsdaten bei ebay konnte eigentlich niemand kennen. Weil sich die junge Frau belästigt und auch als Opfer eines Betruges fühlte, erstattete sie bei der Polizei eine Anzeige. Dabei wurde sie von ihrem Vater und ihrem Freund begleitet.

Wenig später staunte der ermittelnde Beamte nicht schlecht, als er das Ergebnis seiner Recherchen vor sich hatte. Derjenige, der die Kondome im Namen der Geschädigten gekauft hatte, war ihr eigener Freund. Dieser erschien reumütig zur Vernehmung, gab alles zu und erklärte auch, wie er an die ebay-Daten gelangen konnte. Einen Grund für sein Tun konnte er nicht wirklich nennen. Umso schmerzlicher traf ihn jetzt, was wohl verständlich ist. Die Freundin beendete zunächst einmal die Beziehung. Darunter leidet der junge Mann nun sehr und hofft, dass sie ihm noch einmal verzeiht. Denn - nett ist er ansonsten ja... ots Originaltext: Polizei Hagen - 26.9.2005 22:29


 



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