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Weihnachtsvorfreude nicht verderben

Schleckereien in Maßen auch für Moppel-Kids

Spekulatius und Dominosteine, Zimtsterne und Stollen - in den Geschäften bestimmen weihnachtliche Leckereien jetzt endgültig das Sortiment. Und trübe Stimmung an dunklen Novembertagen verleitet obendrein zum Griff nach adventlichem Zuckerwerk. „Vor allem für Kinder und Jugendliche, die mit Fett­pölsterchen und Übergewicht zu kämpfen haben, ist die Zeit bis zum Fest eine doppelt schwere Belastungsprobe“, weiß die Verbraucher­zentrale NRW.

Die guten Vorsätze fürs bewusste Essen gehen dann entwe­der schnell im Weih­nachtsrummel unter oder werden angesichts der vielen Verlockungen zur kiloschweren Last. Die Verbraucherzentrale NRW öffnet mit den folgenden Tipps ein paar „Türchen“, damit Eltern und über­gewichtige Kids die Advents­zeit gelassen angehen können:
  • Verbote sind verboten: In Maßen werden Süßigkeiten, fette Snacks und Süßgetränke geduldet, das heißt, ein „Schleck“ wie zum Beispiel Gebäck, Nascherei oder Süßgetränk pro Tag darf sein. Die Ernäh­rungsempfehlungen für übergewichtige Kinder sehen reichlich pflanz­liche Lebensmittel und kalorienarme oder -freie Getränke vor, raten zu einem mäßigen Konsum von tierischen Lebensmitteln sowie zu einem sparsamen Umgang mit Koch- und Streichfetten.

  • Portionen mit der Hand abmessen: Die eigene Hand erspart Kalo­rien­zählen und leidiges Abwiegen, denn sie hilft ganz praktisch, Ess­mengen zu portionieren und richtig einzuschätzen. Bei Süßig­keiten bemisst sich eine geeignete Portion nach der Menge, die in die Kuhle einer Kinderhand passt. Im Übrigen gilt: Als Handmenge für eine Nudel- oder Reisportion kann die geballte Faust herhalten, beim Brot bestimmt die ganze Handfläche die richtige Portion, für Obst und Gemüse sind die gefüllten Handschalen die geeigneten Portionierer. Und bei Käse, Wurst und Fleisch sorgt der Handteller fürs rechte Maß.

  • Naschbox kreieren: Auf Weihnachtsmärkten, im Supermarkt oder beim Bäcker um die Ecke - fürs Taschengeld finden sich gerade in der Vorweihnachtszeit viele Umschlagplätze, um die Barschaft in Zucker­werk umzumünzen. Statt rigide das Vernaschen des Taschengeldes zu verbieten, hilft eine mit Süßigkeiten für eine Woche bestückte „Nasch­box“, Schnuckereien zu rationieren. Das Kind kann hierüber dann selbstständig verfügen und lernt zugleich, damit hauszuhalten.

  • Süße Hauptmahlzeit: Waren bis vor einigen Jahren süße Mittag­es­sen durchaus üblich, scheinen sie mittlerweile aus der Küche und vom Tisch fast verbannt. Diese Alles-oder-Nichts-Methode hat je­doch dazu geführt, dass Kinder häufiger heimlich und unkontrolliert am Nachmit­tag nach Schleckereien greifen. Warum also nicht das „Süße“ anbieten, um so den Konsum von Süßigkeiten zu drosseln und dennoch den Gaumen zu erfreuen? Milchreis mit Dörrobstkom­pott zum Beispiel ist im Winter ein absoluter Hochgenuss.
Weitere Hilfestellungen finden Eltern übergewichtiger Kinder in dem Rat­geber „Wie Ihr Kind abnehmen kann“ der Verbraucherzentrale NRW. Das 220-seitige Hardcover-Buch ist für Selbstabholer für 14,90 Euro in allen Beratungsstellen erhältlich. Per Post kommt es - gegen Rechnung - für zusätzlich 2,50 Euro für Porto und Versand auch ins Haus. Bestellanschrift: Versandservice der Verbraucherzentralen, Adersstr. 78, 40215 Düsseldorf. Oder unter www.verbraucherzentrale-nrw.de/ratgeber.
(oh-14.11.2005 11:09)


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