Wipperfürth - Ein Zeuge hatte am 21. November 2009 den damals 18-jährigen Benny, gegen 3.30 Uhr, auf der Bahnstraße, nahe dem Toom-Markt in Wipperfürth tot aufgefunden. Der Körper des Verstorbenen wies schwere Verletzungen auf. Die Polizei rekonstruierte damals, dass es zu einer Auseinandersetzung des 18-Jährigen mit einer Gruppe Jugendlicher gekommen sei. Erst nach einer halben Stunde sei der Notarzt von einem Beteiligten informiert worden. Doch da kam jede Hilfe zu spät.
In der Nacht von Freitag auf Samstag (21.11.09) kam es auf dem Gelände eines Einkaufsmarktes zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen dem 18-jährigen Wipperfürther und weiteren Personen, die einer mehrköpfigen Gruppe angehörten. Der 18-Jährige wurde nach Angaben der Beschuldigten getreten und geschlagen. Nachdem sich die Gruppe zunächst vom Tatort entfernt hatte, fuhren sie nach kurzer Zeit wieder dorthin zurück. Rund eine halbe Stunde später informierte einer der Beschuldigten den Rettungsdienst. Der eintreffende Notarzt konnte aber nur noch den Tod des 18-Jährigen feststellen.
Bei der am 22. November erfolgten Obduktion wurden äußere Verletzungen durch Gewalteinwirkung bestätigt. Der Nachweis eines ursächlichen Zusammenhangs zwischen dieser Gewalteinwirkung und dem Tod des 18-Jährigen sei nach dem Gutachten des Instituts für Rechtsmedizin in Köln jedoch nicht hinreichend sicher festzustellen, hieß es damals. Nach Auffassung der Rechtsmedizin könne auch eine todesursächliche organische Erkrankung nicht ausgeschlossen werden, berichten die Polizei Oberberg und die Staatsanwaltschaft Köln in einer gemeinsamen Presseerklärung Anfang Dezember 2009. Allerdings wurden bereits damals weitergehende rechtsmedizinische Untersuchungen in Auftrag gegeben - mit dem Hinweis, dass diese einige Zeit in Anspruch nehmen werden und mit einem Ergebnis nicht in Kürze zu rechnen sei. Das Gutachten liegt nun vor.
Demnach soll der 18-Jährige vor seiner Wohnung an den Folgen äußerer Gewalteinwirkung gestorben sein. Grund für die Auseinandersetzung zwischen drei jungen Männern sowie zwei jungen Frauen und dem 18-Jährigen ist offenbar ein Beziehungsstreit und ein Gerangel um ein Handy. Die drei tatbeteiligten Männer und zwei Frauen müssen sich demnächst wegen Körperverletzung mit Todesfolge vor Gericht verantworten. (red.-01.12.2009 15:11)
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