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Tierhalteverbot für Wiederholungstäter gefordert

49 Hunde aus katastrophaler Haltung befreit

Da ein Tierheim mit der Unterbringung und Versorgung einer so großen Anzahl von Hunden überfordert ist, wurde die Aktion in Kooperation durchgeführt.
Fotos: Tierheim Wipperfürth
Oberberg - Wegen nicht artgerechter Haltung hat das Kreisveterinäramt Gummersbach zusammen mit dem Ordnungsamt Wipperfürth in einem Haus in Wipperfürth 49 Hunde beschlagnahmt. Durch Vertreter der Tierheime in Wiehl-Koppelweide und Wipperfürth wurden die Hunde befreit und aufgenommen.

Bei dem Hundehalter, der schon einmal wegen seiner miserablen Tierhaltung aufgefallen war und vor rund anderthalb Jahren 55 Kleinhunde in seinem Haushalt hielt, fanden die Tierschützer erneut 49 Kleinhunde mitsamt Welpen, die dort in ihren eigenen Exkrementen leben mussten.

Als die Tierschützer in Begleitung des Ordnungsamts und Dr. Horst Wehrle vom Kreisveterinäramt die Wohnung betraten, schlug ihnen ein bestialischer Gestank entgegen. Da die Tiere offensichtlich nie Auslauf hatten lagen deren Exkremente in der gesamten Wohnung - auf dem Boden und den Möbeln.

Das Tierheim Wipperfürth hat insgesamt 22 Hunde bei sich aufgenommen. Darunter sind einige Mütter mit ihren Welpen sowie erwachsene Hunde, die offensichtlich nur zur Zucht gehalten wurden. Da ein Wurf erst wenige Tage alt war und die Welpen eine Intensivbetreuung benötigen, hat eine Mitarbeiterin des Tierheims Hündin und Welpen mit nach Hause genommen.

Die kleinen Malteser und Chihuahuas waren äußerlich in einem sehr erbärmlichen Zustand. Da sie ausschließlich in der verdreckten Wohnung gehalten wurden, war ihr Fell durch die Exkremente sehr stark verfilzt. Die Hunde waren zum großen Teil stark eingekotet und voller Flohkot. Die Tiere wurde gründlich gebadet und geschoren, außerdem rückten die Tierschützer dem Ungeziefer, das die kleinen Hunde geplagt hatte zu Leibe. „Es bleibt zu hoffen, dass diesen sogenannten Züchtern jetzt endlich ein Tierhalteverbot ausgesprochen wird“ sagt Inge Kohlgrüber vom Tierheim Wipperfürth.

Trotz ihrer schlechten Erfahrungen sind die Hunde sehr zutraulich und haben sich alle Prozeduren brav gefallen lassen. Die neuen Besitzer werden anhängliche, schmusige Hunde bekommen, die zwar noch vieles lernen müssen - und natürlich leider noch nicht stubenrein sind - aber die es ihren neuen Besitzern sicherlich mit ganz viel Dankbarkeit und Liebe zurückgeben werden, berichten die Tierschützer.

Das Tierheim Wipperfürth hat durch diese große Anzahl von Hunden viele Zusatzkosten z.B. für Welpenfutter und Spezialfutter. Auch hohe Tierarztkosten fallen an. Der Tierschutzverein Wipperfürth freut sich über Geld- oder Sachspenden. Die Bankverbindung des Tierschutzvereins lautet: Kontonummer: 510 9339 018 bei der Volksbank Wipperfürth, BLZ: 370 698 40. Gerne können auch Spendenbescheinigungen ausgestellt werden. (red.-11.12.2011 10:22)









 


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