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Fotos: Cour grand-ducale de Luxembourg |
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Morsbach/Luxemburg - Das Geheimnis, worauf auch viele Adelsexperten schon gewartet haben, ist gelüftet: Claire Lademacher heiratet am 17. September in Königstein/Taunus standesamtlich Prinz Félix von Luxemburg. Am 21. September folgt die kirchliche Hochzeit in der Basilika von Saint-Maximin-la-Sainte-Baume bei Marseille/Frankreich. Somit steht für Luxemburgs großherzogliche Familie eine weitere Hochzeit ins Haus, nachdem im vergangenen Oktober Felix` großer Bruder Guillaume, der Thronfolger von Luxemburg, Prinzessin Stéphanie geheiratet hatte.
Die 28-Jährige Braut Claire Lademacher hat ihre Wurzeln in Morsbach und Windeck. Die Mutter Gabriele Lademacher stammt aus dem oberbergischen Morsbach, ihr Vater Hartmut aus dem benachbarten Windeck. Claire Margareta Lademacher, am 21. März 1985 in Filderstadt geboren, war als Kind oft zu Besuch bei ihren Großeltern in Morsbach und Windeck.
Bereits im Dezember 2012 machte Claire Lademacher europaweit Schlagzeilen, als sie sich mit Prinz Félix von Luxemburg, dem 28-jährigen zweiten Thronfolger im gleichnamigen Großherzogtum verlobte. Ihre Kindheit verbrachte Claire Lademacher mit ihrer Familie im hessischen Usingen. Nach dem Besuch der dortigen Grundschule zog sie im Alter von elf Jahren mit ihrer Familie nach Atlanta/USA, wo sie auf die Atlanta International School ging. 1999 kehrte die Familie wieder zurück nach Deutschland. Dort besuchte Claire Lademacher die Frankfurt International School in Oberursel, bevor sie für die letzten beiden Schuljahre auf das Schweizer Internat College Beau Soleil wechselte.
Nach ihrem Abitur ging die begabte Schülerin nach Paris, um an der American University of Paris ein Studium zu absolvieren. Nach ihrem Bachelor-Abschluss im Jahr 2007 sammelte Claire Lademacher erste Berufserfahrung in New York, München und Berlin. Für ihr Masterstudium entschied sich die junge Frau nach Rom zu ziehen, um an der Universität Regina Apostolorum Bioethik zu studieren.
Neben dem Studium war sie für den Lehrstuhl für Bioethik und Menschenrechte der UNESCO tätig. In jüngster Zeit arbeitete Claire Lademacher in der italienischen Hauptstadt an ihrer Promotion über ethische Aspekte der Einwilligung zur Organspende. Im Rahmen dieser Forschungsarbeit war sie dabei auch am Kennedy Institute of Ethics der Universität Georgetown in Washington D.C. als Gastforscherin tätig.
Schon in der Jugend begeisterte sich Claire Lademacher für das Tanzen. Sie ist sehr sportlich, spielt Tennis, Volleyball und Badminton und liebt den Skisport. Sie ist sehr naturverbunden und ihre Hobbys sind seit früher Jugend die Fotografie und Musik. Ihre Eltern konnten ihr Interesse für soziale und kulturelle Themen wecken.
Ihr Bräutigam Félix von Luxemburg-Nassau ist der zweite Sohn des Großherzogs Henri von Luxemburg und dessen Frau Maria Teresa Mestre y Batista. Bevor er an der Columbia University in New York Architektur studierte, besuchte der junge Prinz das Collège Alpin International Beau Soleil in Villars-sur-Ollon/Schweiz. Dort lernte er Claire Lademacher kennen. Nach seinem Bruder Guillaume ist Félix momentan Zweiter der Thronfolge im Großherzogtum Luxemburg.
Claires Vater Hartmut Lademacher (64) stammt aus Windeck-Mittel. 1998 kaufte er die ehemalige Kofferfabrik Barth in Waldbröl und die alte Gerberei in Morsbach und baute Letztere in ein Technologiezentrum um. Zeitweise sponsert er auch den VfL Gummersbach.
1990 gründete Lademacher die Firma LHS, ein Software-Unternehmen. Das war für ihn der Einstieg in die sich explosionsartig entwickelnde Telekommunikationstechnik.Neben der LHS Group hat Hartmut Lademacher 1997 die Firma SMM GmbH gegründet, die Vermögensanlagen in den Geschäftsbereichen Immobilien und Firmenbeteiligungen betreut. Lademacher gehört die Villa Andreae in Königstein/Taunus, die er 1997 aus der Konkursmasse des Pleite gegangenen Bauunternehmers Jürgen Schneider erwarb.(red.-30.04.2013 09:19)
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