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Pfarrer Andreas Stöcker wird verabschiedet

„Die geistliche Gemeinschaft wird mir fehlen“

Foto: Privat
Nümbrecht - Mit einem Festgottesdienst verabschiedet sich die Evangelische Kirchengemeinde Marienberghausen von ihrem Pfarrer Andreas Stöcker. Andreas Stöcker war mit einer 75-Prozent-Stelle Pfarrer in der Gemeinde Marienberghausen, wo er am 1. Juli 2001 seinen Dienst begonnen hat. Er übernimmt am 1. Januar 2014 eine 100-Prozent-Pfarrstelle in Hamm an der Sieg im Kirchenkreis Altenkirchen. Die Gemeinde Marienberghausen wird voraussichtlich im nächsten Jahr eine pfarramtliche Verbindung mit der Evangelischen Kirchengemeinde Drabenderhöhe als derzeitigem Kooperationspartner eingehen.

Damit soll die Eigenständigkeit der Kirchengemeinde erhalten bleiben. Die Pfarrstelle soll als 50-Prozent-Stelle neu ausgeschrieben werden. Zum neuen ersten Vorsitzenden des Presbyteriums wurde Pfarrer Frank Oschmann gewählt. Der hauptamtliche Berufsschulpfarrer wurde vom Kreissynodalvorstand offiziell mit der Unterstützung des Presbyteriums und der gesamten Kirchengemeinde beauftragt. Pfarrer Karl-Heinz Blasberg wird für Beerdigungen, Trauergespräche und seelsorgliche Gespräche ansprechbar sein.

Andreas Stöcker war seit zwölf Jahren als Pfarrer in Marienberghausen tätig. Der 46-jährige hatte bereits im Sonderdienst für Jugend und Schule Vertretungen für seinen Vorgänger, Pfarrer Henner Barnbeck, übernommen. Stöcker hat in der Gemeinde unter anderem eine gemischte Jungschar aufgebaut und war zuständig für die Kontaktstunden mit der Gemeinschaftsgrundschule Marienberghausen. „Für die meisten im Konfirmandenunterricht war ich deshalb kein Unbekannter mehr. Das war gut“, sagt Stöcker. Das ganz Besondere an der Gemeindearbeit seien die persönlichen Beziehungen in der kleinen Gemeinde mit 960 Mitgliedern gewesen, zum Beispiel über das von Ehefrau Yvonne mit aufgebaute Kirchencafé. „Hier kennt man sich noch. Und 99 Prozent aller Menschen, die ich beerdigt habe, kannte ich auch persönlich.“ Auch die fromme Tradition in der Gemeinde hat Andreas Stöcker geschätzt. „Die geistliche Gemeinschaft wird mir fehlen.“

Der gebürtige Gelsenkirchener studierte in Bochum und an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal. Sein Vikariat begann er am 1. April 1994 in Nümbrecht bei Pfarrer Ralf Andreas Kliesch, seinen Hilfsdienst am 1. April 1996. Am 28. April 1996 wurde er zum Pfarrer ordiniert. Im Sonderdienst ab 1. Oktober 1997 war er für die Verbindung zwischen Schulreferat und Jugendreferat des Evangelischen Kirchenkreises An der Agger zuständig. Er arbeitete unter anderem im Schülercafé Gummersbach hielt Kontaktstunden an der Haupt- und Realschule in Steinenbrück. Mit seiner Frau Yvonne und den drei Söhnen wird Andreas Stöcker noch drei Monate im Pfarrhaus neben der evangelischen Kirche wohnen bleiben. Die Familie sucht zurzeit ein Haus in Hamm.

Der Festgottesdienst zur Verabschiedung von Pfarrer Andreas Stöcker findet statt am Sonntag, 29. Dezember, um 10 Uhr, in der Kirche in Marienberghausen, Kirchstraße 1. und wird mitgestaltet vom Männergesangverein Marienberghausen, dem Kirchenchor und einem Alphornbläser aus Heddinghausen. Die Predigt hält Rudi Hoffarth, ehemaliger Jugendreferent des Kirchenkreises. Andreas Stöcker wird die Liturgie gestalten. (red.-27.12.2013 09:47)


 


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