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In sieben Etappen 420 km und 14200 Höhenmeter zurückgelegt

Mit dem Mountainbike über die Alpen zum Gardasee

Von links nach rechte: Kurt Steckelbach, Thomas Kötting, Klaus Fischer und Stefan Schmidt, auf dem 2613m hohen Forcillina di Montozzo in Italien.
Foto: Privat
Morsbach/Friesenhagen - Ein ganz besonderes Highlight erlebten in diesem Sommer die beiden Morsbacher Mountainbiker Klaus Fischer, und Kurt Steckelbach. Sie überquerten, zusammen mit Stefan Schmidt und Thomas Kötting aus Friesenhagen, die Alpen von Oberstdorf nach Riva am Gardasee.

Bereits im letzten Jahr reifte der Entschluss, einmal mit dem Mountainbike über die Alpen zu radeln. Im Frühjahr stand fest, dass die Tour von Oberstdorf nach Riva im August dieses Jahres starten sollte. Es sollte auf jeden Fall eine Route mit Gepäck im Rucksack und ohne Guide gefahren werden, die aber auf GPS Daten basiert. Bei der Suche nach einer landschaftlichen und konditionell anspruchsvollen Tour fiel die Entscheidung auf die Joe-Route, die nach dem Mountainbiker Serac Joe benannt ist. Am 15. August ging es dann endlich los.

Die Route führt aus dem Allgäuer Haupttal in die Lechtaler Alpen, durch das Verwall ins Paznaun mit Ischgl, über die Silvretta ins Unterengadin, über die Sesvenna in den Vinschgau, passiert die Mauer der Ortlergruppe am Stilfser Joch mit der Dreisprachenspitze und der Bocchetta di Forcola, folgt dem Giro d'Italia über den Gavia nach Bormio und schlängelt sich zwischen Adamello und Brenta mit Madonna di Campiglio zum Gardasee.

Jede einzelne Etappe steckte voller Erlebnisse und Reize. So mussten wir gleich zur ersten Etappe über den Schrofenpass mit der berüchtigten Aluleiter über dem Abgrund. Das schöne Silbertal zur Heilbronner Hütte oder der Fimberpass über der Heidelberger Hütte, mit dem anschließenden Singletrail von 2608 Meter abwärts nach Sur En auf 1100 Meter liegend in der Schweiz, waren die Höhenpunkte der zweiten und dritten Etappe. Die sehenswerte und spektakuläre Val d`Uina Schlucht und das Stilfser Joch am Ortler auf 2760 Meter liegend, mit seinen 45 Haarnadelkurven bleiben am meisten im Gedächnis haften. Urige Berghütten und gemütliche Gasthöfe sorgten am Ende der Etappen immer für einen stimmungsvollen Abend.

Nach zweitägigem Aufenthalt und Erholung in Riva am Gardasee, fuhren wir am Sonntag zurück in die Heimat. Insgesamt wurden zwölf Pässe überfahren, davon acht über 2300 Meter. Für alle vier war diese Tour bis jetzt die größte sportliche Herausforderung. Doch auch alle waren sich einig das diese Route von Oberstdorf zum Gardasee über das Stilfser Joch sicherlich eine der schönsten und erlebnisreichsten Überquerungen der Ostalpen ist. Ganz besonders bedanken möchten wir uns noch bei Frank Fieberg vom Radsport Siegerland, der uns seinen Transportbus für den Hin- und Rücktransport zur Verfügung gestellt hat und natürlich bei unserem Fahrer Lutz Becker, ebenfalls Radsport Siegerland. (red. - 14.09.2009 22:09)


 


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