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"Gummersbach is the best!"

Praktikantinnen aus Lesotho für ein Jahr in Gummersbach

Paulina Mosaase und Juliet Motanyane aus dem Königreich Lesotho
Gummersbach - Paulina Mosaase und Juliet Motanyane aus dem Königreich Lesotho im südlichen Afrika leben und arbeiten seit März 2011 in der oberbergischen Kreisstadt und ihr Urteil ist eindeutig: "Gummersbach is the best!".

Bei der Gummersbacher Firma Rothstein erweitern die Schlosserin und die Elektrikerin ihre Kenntnisse, lernen Betriebsabläufe im Unternehmen kennen und wollen ihr Know-how später auch in ihrem Heimatland einbringen. Detlef Hirtz, kaufmännischer Geschäftsführer der Rothstein-Unternehmensgruppe, ist beeindruckt von der Kompetenz der jungen Frauen: "Die beiden arbeiten selbstständig und eigenverantwortlich und sind eine Bereicherung für unser Unternehmen." Das gelte auch für die Praktikanten aus Lesotho, die in den vergangenen Jahren bereits bei Rothstein gearbeitet haben.

Ermöglicht wurde das Projekt durch die Aktionsgruppe der Welthungerhilfe im Gummersbacher Rathaus, die sich bereits seit über 30 Jahren für das kleine afrikanische Land engagiert. Der im vergangenen November verstorbene Firmengründer Harald Rothstein war auf Klaus Bech, ehemaliger Personalchef der Stadtverwaltung, zugegangen und hatte die Praktikumsplätze zur Verfügung gestellt. Seit 2005 bereits absolvieren junge Handwerker aus Lesotho Jahrespraktika in Gummersbach, die jungen Frauen sind bereits der fünfte "Durchgang". "Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen, dass die Praktika inGummersbach für alle Beteiligten eine Bereicherung sind", berichtet Bech. "Die früheren Praktikanten sind heute sehr erfolgreich in ihren Berufen und führen oft eigene kleine Betriebe in Lesotho. Die jungen Menschen machen mit ihren Erfahrungen etwas aus sich und schließlich auch aus ihrem Land."

Auch Paulina Mosaase und Juliet Motanyane haben ehrgeizige Pläne. Wenn sie im März in ihre Heimat zurückkehren, wollen sie in jedem Fall ihr Wissen an andere weitergeben. Paulina Mosaase möchte sogar eine eigene Firma gründen und anderen Menschen Arbeit geben." Bis dahin werden sie die verbleibenden Wochen in Gummersbach genießen. Sie treiben Sport, lieben Theater- und Konzertbesuche und engagieren sich in der evangelischen Kirchengemeinde. (red.-18.01.2012 07:53)


 


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