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Blaulicht
Oberberg - Im vergangenen Jahr kam es zu 6.557 Verkehrsunfällen im Kreisgebiet, bei denen 13 Personen tödlich verletzt wurden. 249 Unfallopfer erlitten schwere Verletzungen, 982 Personen wurden leicht verletzt…
Den volkswirtschaftlicher Gesamtschaden beziffert die Polizei mit 85.947.131 EURO.
Das Unfalllagebild des Oberbergischen Kreises des Jahres 2006 weist gegenüber 2005 einen leichten Anstieg der Gesamtunfälle (6409 zu 6557) von 2,3 % auf, liegt damit aber immer noch 5,1 % unter dem Mittelwert der letzten fünf Jahre. Trotz des Anstiegs um 2,3 % wird die Entwicklung seitens der Kreispolizeibehörde positiv gesehen, da insbesondere die Anzahl der Verunglückten mit schweren Folgen (Tote, Schwerverletzte) auf den niedrigsten Stand seit Bestehen des Oberbergischen Kreises gesenkt werden konnte.
Leichte Verletzungen (kein stationärer Krankenhausaufenthalt) erlitten 982 Personen, dies entspricht einer Zunahme von 154 = 18,6 % gegenüber 2005.
Mit einer Verunglücktenhäufigkeitszahl von 429 (bezogen auf 100.000 Einwohner) liegt der Oberbergische Kreis noch unter der des Landes NW (455). Insgesamt wurden im Jahre 2006 bei Verkehrsunfällen 13 Personen getötet, 249 schwer verletzt und 982 leicht verletzt.
Die Unfallhäufigkeit (berechnet anhand der Zahl aller erfassten Verkehrsunfälle und ebenfalls bezogen auf 100.000 Einwohner) betrug im Oberbergischen Kreis 2262, während der Landesschnitt bei 3075 lag. Damit liegt der Oberbergische Kreis an 5. Stelle im Land.
Die günstigste Verunglücktenhäufigkeit des Oberbergischen Kreises im Bezirk Köln (99 Kommunen) wies die Stadt Bergneustadt mit dem vierten Platz auf.
Unfallursachen
Als häufigste Unfallursachen wurden festgestellt:
Unangemessene Geschwindigkeit - 22,7% Fehler beim Abbiegen und Wenden - 22,2% Vorfahrt / Vorrang - 12,4% Alkohol - 6,5%
Die o.a. Ursachen (bis auf Vorfahrt/Vorrang = gleich bleibend) gingen gegenüber dem Vorjahr geringfügig zurück. Der durchschnittliche Alkoholisierungsgrad bei festgestellten Alkohol-Verstößen nach Verkehrsunfällen von Pkw-Fahrern betrug 1,6 ‰ (2005: 1,7 ‰) !
UNFALLOPFER
Kinder
Aktiv Verunglückte
Die Zahl der aktiv verunglückten Kinder nahm in den vergangenen Jahren ständig ab. Während im Jahr 2000 noch 97 Kinder als aktive Verkehrsteilnehmer verunglückten, waren es in 2005 zwanzig weniger. In 2006 sank die Zahl noch einmal um 10,0 % auf 63. (Platz zwei bei der Verunglücktenhäufigkeit des Landes)
Passiv Verunglückte
Anders sieht die Entwicklung bei den passiv verunglückten Kindern (Mitfahrer) aus: von 61 Verunglückten im Jahre 2001 sank die Zahl auf 29 im Jahre 2003 und stieg dann wieder auf 44 im Jahr 2005 an. Die im Jahr 2006 verunglückten Kinder (58) bedeuteten noch einmal eine Zunahme von 31,8 % gegenüber dem. Vorjahr. (Platz 44 bei der Verunglücktenhäufigkeit des Landes) Die Polizei wird die bereits ständigen Aufklärungsaktionen bzw. Appelle sowie repressive Maßnahmen im Hinblick auf die Anschnallpflicht intensivieren. Die Zahl der verunglückten Kinder auf Schulwegen veränderte sich geringfügig gegenüber dem Vorjahr. Als Fußgänger und Radfahrer verunglückten 15 (2005: 14) Kinder auf diesem Wege.
Junge Erwachsene
Die Zahl der aktiv und passiv Verunglückten dieser Altersgruppe stieg gegenüber dem Vorjahr zwar um 9,0 % (234 auf 255), lag aber damit immer noch 8,0 % unter dem 5-jährigen Mittelwert.
Auffallend ist immer noch, dass dieser Personenkreis an 29,2 % aller Alkoholunfälle als Fahrzeugführer beteiligt war (2005: 28,9 %), obwohl die Gruppe nur 8,4 % der Gesamtbevölkerung ausmacht.
Zum ersten Mal seit Jahren gab es bei dieser Altersgruppe keinen tödlich Verunglückten.
Senioren
Ein besonderes Lob gilt in diesem Jahr den oberbergischen Senioren. Die Zahl der aktiv und passiv verunglückten sank gegenüber dem Vorjahr um 10,3 % (von 97 auf 87).
Landesweit ergibt sich daraus die 4.günstigste Häufigkeit aller Kreispolizeibehörden. Tödlich verunfallte ein Mitbürger über 65 Jahre, 2005 waren es fünf.
Kradfahrer
Das hiesige Kreisgebiet mit seiner anspruchsvollen und attraktiven Topographie in Verbindung mit vielen Freizeitmöglichkeiten ist für motorisierte Zweiradfahrer Zweiradfahrer weiterhin interessant.
Infolge gezielter Überwachungsmaßnahmen sank die Zahl der an Verkehrsunfällen ohne Kategorie 5) beteiligten motorisierten Zweiradfahrer gegenüber dem Jahr 2005 auf 258 (9,2 %). Bei den Kradfahrern (Kräder über 125 ccm) sank die Zahl um 20,8 % von 154 auf 122 während sie bei den Klein- und Leichtkrafträdern um 4,6 % von 130 130 auf 136 anstieg.
Die Entspannung der Unfallsituation, die nicht unwesentlich auf die Sperrung der B 256 (Schladernring) zurückzuführen ist, wird nicht dazu führen, dass die Polizei ihre Maßnahmen gegen die Ursachen der Kradunfälle kreisweit vernachlässigen wird.
Fußgänger / Radfahrer
Die Zahl der verunglückten Fußgänger stieg gegenüber 2005 um 18,6 % von 102 auf 121 an. Hier fallen insbesondere Bergneustadt (+ 150,0 %, von 4 auf 10), Radevormwald (+62,5 %, von 8 auf 13) und Gummersbach (+59,1 %, von 22 auf 35) auf.
Die Zahl der verunglückten Radfahrer ging gegenüber 2005 um 8,5 % von 95 auf 86 zurück. Es war zwar bei diesem Personenkreis immer noch ein tödlich Verunglückter zu beklagen, jedoch konnte die erschreckende Zahl von vier toten Radfahrern aus dem Jahr 2005 erheblich gesenkt werden.
Auf die einzelnen Altersgruppen und Arten der Verkehrsbeteiligung wird in den nachfolgenden Tabellen gesondert und detailliert eingegangen.
Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort
Erfreulich sind die Aufklärungsquoten bei Verkehrsunfällen mit Flucht: Von insgesamt 1061 Unfällen im Jahr 2006 wurden 639 geklärt (Aufklärungsquote 60,23 %, Rang 1 im Land). Von 75 Unfällen mit Personenschaden und Flucht wurden 57 geklärt (Aufklärungsquote 76,00 % und Rang 3 im Land). (oh-13.02.2007 16:51)
Gummersbach - Am 12.02.2007, gegen 07:00 Uhr, befuhr ein 49-jähriger Pkw-Fahrer die Westtangente aus Richtung Brückenstraße kommend in Fahrtrichtung Rospetalstraße. Möglicherweise aufgrund eines "Reifenplatzers" geriet er zunächst auf die Gegenfahrbahn, lenkte wieder nach rechts, fuhr dort über den Grünstreifen, weiter über den Geh/Radweg und prallte anschließend gegen einen Baum. Der Fahrzeugführer erlitt leichte Verletzungen. Der Pkw wurde zur Klärung des Unfallhergangs sichergestellt. Es entstand mittlerer Schaden. (oh-13.02.2007 17:10)
Nümbrecht - Am 13.02.2007, gegen 01:05 Uhr, befuhr ein 35-jähriger Pkw-Fahrer die L 38 in Richtung Nümbrecht. Ausgangs einer Linkskurve kam er nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Eine zufällig vorbeikommende Streifenwagenbesatzung übernahm vor Ort die Erstversorgung des leicht verletzten Mannes. Dabei stellten die Beamten Alkoholgeruch in seiner Atemluft fest. Sie ordneten die Entnahme einer Blutprobe an und stellten dessen Führerschein sicher. Es entstand hoher Schaden. (oh-13.02.2007 17:10)
Wipperfürth - Am 12.02.2007, gegen 19:30 Uhr, gerieten zwei Männer vor einem Lebensmittelgeschäft in der Hindenburgstraße miteinander in Streit. Einer der beiden, ein 47-jähriger Mann aus Wipperfürth, zückte währenddessen ein Messer und richtete die Klinge in Richtung seines 28-jährigen Kontrahenten. Zwei anwesende Zeugen überwältigten den 47-Jährigen und verständigten die Polizei. Die Beamten stellten die beiden Taschenmesser des alkoholisierten Aggressors sicher und ordneten die Entnahme einer Blutprobe an. Außerdem leiteten sie ein Ermittlungsverfahren ein. (oh-13.02.2007 17:10)
Nümbrecht - Am 09.02.2007, gegen 23:00 Uhr, wurde die Feuerwehr zu dem Brand des Bushäuschens an der L 38, Geringhauser Höhe, gerufen. Es war offensichtlich von Unbekannten angezündet worden. Es entstand Totalschaden. Hinweise bitte an das Regionalkommissariat Waldbröl, Tel.: 022618199-0. (oh-13.02.2007 17:10)
Waldbröl - In der Nacht zum 11.02.07 brachen unbekannte Täter in eine Fischerhütte in Waldbröl, Sundermann Weg, ein. Sie hebelten die Eingangstür auf und gelangten in die Hütte. Aus dieser entwendeten sie ein 2,30 m langes Paddelboot. Das Boot war 10 Jahre alt und aus rotem Kunststoff.. Hinweise bitte an das Regionalkommissariat Waldbröl, Tel.: 02291 910 555 66. (oh-13.02.2007 17:10)
Marienheide - Am vergangenen Wochenende brachen unbekannte Täter in eine Firma in Holzwipper, Meinerzhagener Straße, ein. Sie zerschlugen ein Fenster, zerstörten gewaltsam einen Elektroschaltkasten und besprühten mehrere Einrichtungsgegenstände mit blauem Farblack. Weiterhin brachen sie eine Zwischentür zum Büroraum auf und verunreinigten bzw. beschädigten dort weitere Gegenstände. Es wurde nichts entwendet. Hinweise bitte an das Regionalkommissariat Gummersbach, Tel.: 02261 8199-0 (oh-13.02.2007 17:10)
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| Handy klingelt: Hallo Schatz…! | 
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