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Blaulicht
Gummersbach - Kripo Oberberg als nordrheinwestfälische Polizei-Diaspora + + + Bund Deutscher Kriminalbeamter sieht großes Unheil aufziehen + + + Kripo-Personal überschaubar, überaltert, überlastet, übersehen + + "Bei so vielen Üs in einer Überschrift kann einem schon übel werden. Noch härtere, wenngleich angebrachte, Formulierungen gehören nicht in die Presse. Aber meine Kolleginnen und Kollegen in den Kommissariaten und unserer Führungsstelle sind förmlich am Ende. Dem hohen Aufkommen an Straftaten und kriminalpolizeilichen Ermittlungen haben wir inzwischen kaum noch Paroli zu bieten", erklärt der Vorsitzende des BDK, Kay Wegermann, im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung des oberbergischen Kripo-Verbandes.
Mit diesen deutlichen Worten wendet sich der Chef des Kriminalistenverbandes nur in zweiter Linie an die oberbergische Behörden- und Polizeiführung, die in den letzten 15 Jahren durch vielfache Personalumsetzungen zum nunmehr drohenden Exodus der Kripo beigetragen haben soll: "Wohin mit den für Wach- und Wechseldienst nicht mehr voll einsatzfähigen Kolleginnen und Kollegen? Natürlich über Jahre hinweg auf die nur vermeintlich ruhigen Schreibtischjobs. Um die Streifenwagen noch einigermaßen besetzen zu können, musste die Führung die jüngeren Beamten in den Polizeiwachen verwenden. Aber dies wird nun zum Bumerang der Strafaufklärung in unserer nur vermeintlich ruhigen Region", erklärte Kay Wegermann heute in Gummersbach.
Aber auch diese jahrelange Behördenstrategie erweise sich inzwischen als Flop ob der nordrheinwestfälischen Personalpolitik, die gerade dem Oberbergischen zunehmend weniger Nachersatz zubillige, als für die Aufgabenerfüllung erforderlich sei. "Wir benötigen junge und aufgabenspezifisch ausgebildete Leute für Schutz-, Verkehrs- und Kriminalpolizei, aber die gibt es nicht. Die Einheitsausbildung zum Allround-Polizisten, dem "Mädchen und Jungen für Alles oder Nichts", verhindert den zeit- und aufgabengerechten Einsatz in den Kernaufgabenfeldern unserer Polizei. Folge ist unter Anderem, dass binnen zehn Jahren die Zahl der voll einsatzfähigen Kriminalisten in Oberberg um mehr als 30 Prozent auf unter 40 Kolleginnen und Kollegen geschrumpft ist", so Wegermann weiter.
Den Grund hierfür macht der BDK neben der allgemeinen Personaleinsparung insbesondere in zunehmend auftretenden, schwerwiegenden Erkrankungen des mit im Durchschnitt weiter über 50 Jahren überalterten, überlasteten und von der Politik übersehenen und damit deutlich überschaubaren Kripo-Personals aus. "Bei der momentanen Abwärtsspirale kriminalpolizeilicher Arbeit sehe ich für Oberberg dunkelgrau, schwarz wird es dann in ein, zwei Jahren von ganz alleine. Wenn Düsseldorf uns nicht ab diesem Jahr den sofort erforderlichen jungen Zuwachs schickt und für eine adäquate Ausbildung sorgt, werden wir noch weitere Aufgaben zurückschrauben und abgeben müssen. Und dann garantiere ich als Kripo-Gewerkschaftler für nichts mehr", so Wegermann heute abschließend in Gummersbach.
Am Rande wurde durch die sehr gut besuchte Mitgliederversammlung nach der einstimmigen Entlastung des alten ebenso einstimmig auch der neue Vorstand gewählt: Vorsitzender bleibt Kay Wegermann, seine Stellvertreter sind Bernd Saßenbach und Frank Jaeger. Katja Sänger als Schriftführerin und Volker Göttgens als Kassierer komplettieren den geschäftsführenden und durch die Beisitzer Ulrike Menn und Bernd Rönchen vervollständigten Gesamt-Vorstand. Als Kassenprüfer fungieren in der neuen Legislatur Gerd Eschmann und Ralf
Klasing.
Der alte und neue Vorsitzende verabschiedete die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Elke Berges und Walter Hoffmann-Radder und dankte für ihre geleistete BDK-Arbeit mit einer flüssigen Aufmerksamkeit. Abschließend ehrte Wegermann den jung gebliebenen Pensionär Dieter Golde mit goldener Ehrennadel und Urkunde des Bundesvorstandes für seine 40-jährige Mitgliedschaft und dankte ihm mit einem kleinen Präsent des Bezirksvorstandes für seine Verbandstreue zum Bund Deutscher Kriminalbeamter. (red.-23.05.2013 20:16)
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| Fotos: Polizei OBK |
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Wiehl - Heute Morgen wurde ein 34-jähriger Reichshofer auf der Landstraße 133 in Wiehl-Dreisbach bei einem Alleinunfall leicht verletzt. Der Renault-Fahrer war um 7 Uhr in Richtung Dreisbach unterwegs als er in einer Linkskurve aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Nachdem das Heck ausgebrochen war, kam er nach links von der regennassen Fahrbahn ab. Der Renault überschlug sich und kam auf einer Wiese, etwa drei Meter unterhalb der Straße, zum Stehen. Das total beschädigte Fahrzeug musste abgeschleppt werden. (red.-23.05.2013 14:48)
Oberberg - Als angeblicher Bekannter sprach ein Betrüger am Dienstagmittag zwischen 11:30 Uhr und 12:30 Uhr in Bergneustadt eine 69-jährige Reichshoferin und ihren 70-jährigen Ehemann an. Der Betrüger hatte sich auf dem Parkplatz eines Verbrauchermarkts in der Schulstraße als alter Bekannter des Ehemanns ausgegeben. Er behauptete, er wolle dem "alten Bekannten" ein Geschenk machen, weil er wieder nach Italien reisen müsse. Der Mann hatte drei Lederjacken und eine Armbanduhr zu verschenken, die er angeblich nicht mit über die Grenze nehmen könne. Gemeinsam fuhr man zur Wohnanschrift des Ehepaars nach Reichshof. Dort wurde es dann richtig teuer.
Als Gegenleistung wollte der Betrüger erst einmal lediglich eine Spendenquittung. Nachdem das Ehepaar die Quittung unterschrieben hatte, verlangte der Betrüger allerdings eine "Gebühr", die das Ehepaar auch zahlte. Der angebliche Bekannte entfernte sich mit dem so erbeuteten Geld in einem dunklen Daimler mit DO- Kennzeichen.
Personenbeschreibung: Klein, dunkle Haare, dunkle Kleidung
Hinweise zu der Person oder zu dem Fahrzeug bitte an die Polizei unter der Telefonnummer: 02261/8199-0 (red.-23.05.2013 14:48)
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| Handy klingelt: Hallo Schatz…! | 
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