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Blaulicht
Oberberg - Zahlreiche Diebstähle verzeichnete die Oberbergische Polizei am Wochenende im Gummersbacher Innenstadtbereich. Antanzen - dieses Phänomen trat bislang hauptsächlich in Großstädten auf und hat nun auch im Oberbergischen Einzug gehalten. Unter dem Motto "Augen auf und Taschen zu!" warnt die Polizei nicht nur vor Taschendieben allgemein, sondern auch im speziellen vor der Methode des "Antanzens", die von Tätern gern als Ablenkung genutzt wird.
Durch ein Gespräch oder eine Frage stellen die Diebe einen ersten unmittelbaren Kontakt mit ihrem Opfer her. Dann folgt eine freundliche Umarmung oder der Dieb beginnt körpernah zu tanzen. Im richtigen Moment greift der Täter oder ein Mittäter unbemerkt in Taschen oder Bekleidung und entwendet so Geldbörse, Handy oder andere Wertsachen. Dieser Trick wird häufig auch nachts im Umfeld von Lokalen, Imbissen oder Bushaltestellen angewendet. Hierbei nutzen die Diebe auch die mangelnde Aufmerksamkeit infolge von Alkoholkonsum ihrer Opfer.
Am Freitagabend (13.3.) ist beispielsweise einer 44-jährigen Gummersbacherin in einer Gaststätte in der Brückenstraße ihr Handy gestohlen worden. In der Kaiserstraße wurden etwa zur gleichen Zeit einer 29-jährigen Gaststättenbesucherin ihre Geldbörse und einem 29-Jährigen sein Handy gestohlen. Den Diebstahl einer Geldbörse zeigte auch ein 56-Jähriger an, der in einer Gaststätte in der Bahnhofstraße zu Gast war. In einer Diskothek in der Brückenstraße musste ein 18-Jähriger den Diebstahl seines Mobiltelefons beklagen. Die Polizei kontrollierte in Tatortnähe eine verdächtige Personengruppe von drei männlichen Personen. Nach erfolgter Identitätsfeststellung wurden sie noch vor Ort entlassen.
Um 3:45 Uhr kam es erneut zu dem Diebstahl eines Handys in einem Tanzlokal in der Brückenstraße. Ein 23-Jähriger gab gegenüber der Polizei an, dass ein Unbekannter ihn auf der Tanzfläche angetanzt habe. Dabei zog er dem 23-Jährigen dessen Handy aus der Hosentasche.
Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung nahm die Polizei drei Personen im Nahbereich fest. Es handelte sich um Männer im Alter zwischen 21 und 28 Jahren. Ein 21-Jähriger wurde am nächsten Tag dem Richter vorgeführt, der ihn hinter Gitter schickte. Ein gleichaltriger Mittäter ist nun ebenfalls in Haft gegangen. Ermittlungen ergaben, dass er auch Beschuldigter einer Raubstraftat ist, die am 4. März am Gummersbacher Busbahnhof verübt wurde. Um 5 Uhr morgens hatten er und ein Komplize von einem 49-Jährigen Geld gefordert. Als dieser den Beiden mitteilte, dass er kein Geld dabei habe, schlugen die Täter zu. Dabei wurde der Gummersbacher leicht verletzt. Der zuständige Richter erließ gegen das Räuberduo Haftbefehl, sowohl der 21-Jährige als auch sein 18-jähriger Komplize landeten für die Tat im Gefängnis.
Die Polizei rät
Seien Sie vorsichtig, wenn Unbekannte in vermeintlicher Feierlaune auf Sie zukommen und ihr persönlicher Distanzradius deutlich unterschritten wird. Werden Sie bei ungewolltem Körperkontakt, auch im Gedränge, misstrauisch und überprüfen Sie unverzüglich, ob ihre Wertsachen noch da sind. Tragen Sie Ihre Wertsachen eng am Körper und verschließen Sie Taschen und Beutel. Wenden Sie sich nach einem Diebstahl unverzüglich über Notruf 110 an die Polizei. (red.-18.03.2015 14:41)
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| Handy klingelt: Hallo Schatz…! | 
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