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Leine gerissen – Pferd ging mit Kutsche durch

Schwerer Unfall mit Kutsche mitten im Wald

Morsbach - Eine beschauliche Kutschfahrt durch die herrliche Landschaft endete für einen Kutschfahrer heute Nachmittag im Krankenhaus. Nachdem eine Fahrleine gerissen war, ging das sechsjährige Pferd durch. Der Fahrer rettete sich mit einem beherzten Sprung vom Kutschbock und wurde schwer verletzt…

Führerlos geriet das Pferd in Panik, rannte geradeaus in ein abschüssiges Waldstück, riss sich von der Kutsche los, die sich an einem Baum verkeilt hatte und raste durch den Wald, über die viel befahrene L 94 in Richtung Heimat.

Der verletzte Kutschfahrer konnte selbstständig über Handy Hilfe herbeiholen, doch war die Unfallstelle mitten im Wald nicht gleich zu finden. „Ich habe das Pferd mit Brustgeschirr und Leinen an mir vorbei galoppieren sehen und Böses geahnt“, berichtet ein Spaziergänger, der den Verletzen nach mehrmaligem Rufen endlich ausfindig machen konnte. Die Kutsche steckte rund zweihundert Meter weiter, mitten im Wald, an einem Baum fest.

Der Waldbröler Rettungsdienst kämpfte sich über den holprigen Waldweg zu dem Verletzten durch und brachte den erfahrenen Kutschfahrer nach Erste Hilfe Maßnahmen vor Ort ins Waldbröler Krankenhaus.

Der sechsjährige Friesenwallach war nach seinem abenteuerlichen Spurt durch den Wald und über die L 94 zwischen Rolshagen und Appenhagen von Angehörigen eingefangen und nach Hause gebracht worden. Der stattliche Rappe hat den Unfall, bis auf ein verlorenes Hufeisen, unbeschadet überstanden.

Die Entscheidung des Fahrers für diesen folgenschweren Abstieg, war offenbar die einzig richtige, denn ein Kutschpferd ohne Leinenführung ist wie ein Auto ohne Lenkrad. Ein Alptraum für jeden Kutschfahrer. (gbm-25.08.2006 22:49)




 


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