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Zutritt verweigert

Spendenübergabe - Aktive Vereinsmitglieder ausgeschlossen

Tor bleibt zu. Finderin kann Katze kaum halten. Schlüssel ist Chefsache und muss erst geholt werden.
Wiehl - Acht Tonnen Futter wurden heute von einer Futtermittelfirma aus dem Oberbergischen an das Tierheim Koppelweide übergeben - allerdings hinter hermetisch verschlossenen Tierheim-Toren. Davor standen aktive Mitglieder, treue Förderer und kritische Pressevertreter…

Fragen an den Vorsitzenden des Tierschutzvereins Oberberg, Rainer Gaertner, auch zu seinem eigenen Sponsoring, das er während der Wahlversammlung angekündigte hatte, als er anbot, das Tierheim für rund 100.000 € zu kaufen und es für 1 € pro Jahr an den Verein zu vermieten, blieben somit unbeantwortet.

Dieses Thema stand heute nicht an. Es ging um Futterspenden, und deren Übergabe wurde hinter Gittern im Innenhof zelebriert, während vor den Toren ein Teil der kürzlich zurückgetretenen Vorstands- und Beiratsmitglieder in aller Deutlichkeit ihren Unmut über die derzeitige Vereinsführung äußerten. Es mangele erheblich an Demokratie und Transparenz, so der einhellige Vorwurf.

Auf Plakaten und in Interviews gingen sie, nachdem ihnen der Zutritt zum Tierheim verwährt wurde, hart mit Gaertner ins Gericht, der sich zeitgleich zur Futterspendenübergabe, umringt von Angestellten, ablichten ließ.

Vertrauensfrage gestellt

„…Alle Angestellten einschließlich unserer Auszubildenden haben mir ausnahmslos das Vertrauen ausgesprochen, in dem sie mir schriftlich mitgeteilt haben, voll und ganz hinter mir zu stehen …“ erklärt Rainer Gaertner in einem viereinhalbseitigen Schreiben an die Presse, das uns heute Abend erreichte. „Auch unsere Tierärztin (…) hat die Vertrauensfrage in derselben Weise beantwortet“, so Gaertner weiter.

Nach der Spendenübergabe durften übrigens auch die „Ausgeschlossenen“, die sich nicht schriftlich zu Gaertner bekannt hatten, wieder ins Tierheim - zur Tierpflege und zu Reinigungsarbeiten.

Ihren Dank für die Futterspende, die den Tieren zugute kommen soll, die sie nahezu täglich versorgen, konnten die ausgeschlossenen Aktiven nach dem „offiziellen Termin“ vor dem Tierheimtor dann doch noch an den Sponsor aussprechen. (oh-15.09.2006 21:27)


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