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Hunderte Motorradfahrer unterwegs

Saisonstart mit schwerem Motorradunfall

Oberberg - Das sonnige Wochenende lockte hunderte Motorradfahrer im gesamten Kreisgebiet auf die Piste. Trotz vereinzelter atemberaubender Fahrmanöver, blieb das befürchtete Chaos zum Saisonstart aus. Dennoch verlief das Wochenende nicht für alle Motorradfahrer glimpflich. Zwischen Lindlar und Madonna kam es am Sonntag zu einem schweren Unfall.

Gegen 16.20 Uhr verlor eine 37-jährige Ducati-Fahrerin aus Odenthal in einer Linkskurve auf der K19 die Gewalt über ihr Motorrad und geriet rund 200 Meter vor der Einmündung zur L 302 auf die Gegenfahrbahn. Bei dem Versuch abzubremsen, stellte sich die Ducati quer zur Fahrbahn, bäumte sich auf, kippte und rutschte mit der Fahrerin über die Gegenfahrbahn. Dort prallte die Odenthalerin gegen den Felsen der linken Fahrbahnböschung. Die 37-Jährige, die offenbar alleine unterwegs war, wurde von anderen Verkehrsteilnehmern bewusstlos am Straßenrand gefunden. Sie wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. An der Ducati entstand ein Schaden von rund 12.000 €.


Schladern-Ring nach wie vor beliebtes Fahrer-Ziel

Ohne Zwischenfälle, aber mit reichlich Missstimmung unter den Motorradfahrern verlief das Wochenende am Schladern-Ring. Etliche Fahrer missachteten die Straßensperrung bei Spurkenbach. Innerhalb einer knappen halben Stunden donnerten alleine am Sonntagnachmittag mehr als ein Dutzend Mottorräder durch das Sperrgebiet. Einige bemerkten die Hinweisschilder zu spät und versuchten noch in der Ortschaft zu wenden. Die meisten aus Richtung Schladern kommenden Fahrer bogen aber rechtzeitig vor dem letzten Hinweisschild ab - dies jedoch oft mit einem deutlichen Aufheulen der Motoren und sichtbarem Kopfschütteln.

„Sperrung ist eine Unverschämtheit“


Einige nutzten die Gegenwart der Presse, um ihren Unmut loszuwerden. Die Motorrad-Freaks ärgerten sich über die Teilsperrung des Schladern-Rings und fragten sich, wofür sie eigentlich Steuern bezahlen. Andere zeigten mit waghalsigen Überholmanövern und freier Fahrt durch Spurkenbach, was sie von der Sperrung hielten. Verständnis für die Anwohner kam nur vereinzelt auf.

Letztendlich führte wohl auch die Präsenz der Polizei, die vor Ort sowohl Verstöße ahndete, als auch Gespräche führte, zu einem relativ ruhigen Ablauf. Spannend, so prophezeite uns ein Motorradfahrer würde es jetzt halt eben auf dem unteren Teilstück des Schladern-Rings. Dort seien ohnehin die „heißeren Kurven“. (gbm-29.3.2004 14:18)


 


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