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Kaufmännischen Schulen besuchen Technisches Kolleg in Russland

Reise nach Kaliningrad

Fotos: Privat
Gummersbach - 17 Schüler/innen und Schüler des Berufskolleg Oberberg-Kaufmännischen Schulen Gummersbach besuchten Anfang September ihre Partnerschule in Kaliningrad. Die stellvertretende Direktorin des Kaliningrader Kollegs, Inna Korneljuk, stellte für ihre Gäste ein sehr umfangreiches Programm zusammen.

Bereits am Anreisetag wurde die Gruppe, die unter der Leitung ihrer Klassenlehrerin Irene Dommer nach Russland reiste, in der Gastschule feierlich von Lehrern und Schülern der wirtschaftlichen Abteilung empfangen. Zu diesem Anlass stellten die Gummersbacher Schüler/innen natürlich auf Russisch, auch ihre eigene Schule und die Region Oberberg in Form von Power-Point-Präsentationen vor.

Ein Highlight war der Empfang beim stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Kaliningrad, der intensiv auf alle Schülerfragen einging und die Wichtigkeit der Städte und Schulpartnerschaften zwischen Russland und Deutschland unterstrich. Die Begegnung wurde von zwei bekannten russischen Fernsehsendern aufgezeichnet und als zehnminütiger Bericht zur Hauptsendezeit im gesamten Kaliningrader Gebiet gesendet.

In einem anschließenden Interview bekräftigte die ehemalige Schulleiterin des Berufskolleg Oberberg, Frau Witsch, dass die persönliche Begegnung zwischen deutschen und russischen Jugendlichen ein wichtiger Beitrag zur Völkerverständigung sei. Diese fand dann in der Praxis teils auf Deutsch, teils auf Russisch bei sportlichen Wettkämpfen am Strand der Kurischen Nehrung mit eigens für diese Begegnung erstellten Diplomen statt.

Auch bei gemeinsamen Besichtigungen des Königsberger Doms, des Ozeanographischen Museums, des Kant-Denkmals und des großen Basars intensivierte sich die Begegnung. Bei einem Ausflug nach Jantar an der Ostseeküste besuchten die Schüler den Bernsteintagebau, durften selbst im Erdreich nach Bernstein suchen und besichtigten einen Betrieb zur Bernsteinveredlung und -verarbeitung. Das Programm wurde abgerundet durch eine Betriebsbegehung der Firma Kaliningradgasavtomatika“, die Schaltschränke aller Art u.a. für GASPROM herstellt. Hier wurden erste Gespräche für einen möglichen Praktikantenaustausch zwischen Deutschland und Russland geführt.

Neben dem umfangreichen Programm war für die deutschen Schülerinnen und Schüler vor allem auch die Beobachtung der alltäglichen Dinge eine wichtige Erfahrung. Die Russen haben einen anderen Fahrstil. Der Musikgeschmack beider Nationen dagegen ähnelt sich. Wenn ein Lehrer z.B. den Klassenraum betritt, stehen alle russischen Schüler gesittet auf. Das Entdecken hunderter von kleinen und großen Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen dem Leben in Deutschland und in Russland macht einen Aufenthalt in Russland zu einem großen Abenteuer. „Kaliningrad ist aufregend. Ich kann jedem, der sich auf Neues einlassen will, empfehlen, sich auf das Abenteuer „Russland“ einzulassen,“ sagt Elli aus der Klasse HHO3. Auch Markus Pempe, der als stellvertretender Klassenlehrer zum ersten Mal eine Klasse nach Russland begleitet, ist begeistert: „Aufgrund der Mentalitätsunterschiede ist die Reise eine große Horizonterweiterung. Ich freue mich auf die nächste Fahrt ins Kaliningrader Gebiet.“

Die Fahrt wurde finanziell vom Förderverein der Kaufmännischen Schulen Gummersbach und Waldbröl und der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch unterstützt. (red.-17.09.2010 15:56)












 


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