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Großalarm – Feuer 4

53-Jähriger will Tiere retten und stirbt in den Flammen

Nümbrecht - Die beiden Bewohner hatten sich noch rechtzeitig vor dem Feuer, das gegen 1.10 Uhr in ihrem Haus in Drinsahl ausgebrochen war, in Sicherheit bringen können. Doch aus Sorge um seine Hunde und Katzen ging der 53-Jährige noch einmal in das brennende Gebäude zurück. Der 53-jährige Nümbrechter überlebte die Tierrettung nicht. Seine Lebensgefährtin wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

Bei Eintreffen der Feuerwehr, stand das Wohnhaus in der Hammermühler Straße bereits in Vollbrand. Ein VW Passat, der vor dem Carport geparkt war, ist ebenfalls vollständig ausgebrannt. Auch aufgrund der erheblichen Rauchentwicklung wurde eine Teilevakuierung im dicht besiedelten Nümbrechter Ortsteil Drinsahl angedacht. Da die Feuerwehren aus Nümbrecht und Waldbröl die Lage aber rasch unter Kontrolle hatten, wurde von dieser Maßnahme Abstand genommen.

Sorge bereitete den Einsatzkräften auch die im Haus gelagerten Waffen und Munition. Die Löscharbeiten wurden dadurch aber nicht beeinträchtigt. Der 53-jährige Nümbrechter galt als Westernfan und war ein begeisterter Schwarzpulverschütze.

Nachdem der Brand weitgehend unter Kontrolle war, konnte die Feuerwehr gegen 3 Uhr eine Katze aus dem Wohnhaus retten. Das Tier hatte sich offenbar in dem vom Feuer weniger betroffenen Gebäudeteil aufgehalten, war aber so schwer verletzt, dass es nicht überlebte. Ebenfalls wurde ein Hund gefunden. Auch für ihn kam jede Hilfe zu spät.

Gegen 4 Uhr wurde die Dachhaut des Hauses weiter geöffnet, um Glutnester abzulöschen damit Feuerwehr und Polizei zur Personensuche ins Haus gehen konnten. Die Vermisstensuche endete kurz vor 5 Uhr mit der traurigen Gewissheit, dass der 53-Jährige den Versuch, seine Tiere vor dem Feuer zu retten, nicht überlebt hat. Der Nümbrechter wurde nur wenige Meter hinter der Eingangstür unter herab gestürzten Trümmern gefunden.

Die genaue Brandursache ist noch unklar.
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Im Einsatz waren

Feuerwehr Nümbrecht, Feuerwehr Waldbröl mit Drehleiter, THW Waldbröl, ELW Bergneustadt, Kreisbrandmeister Frank-Peter Twilling, Polizei und RTW-Besatzung, Kreisreserve Atemschutz, ein Notfallseelsorger, das Ordnungsamt Nümbrecht ein Tierarzt.

Es entstand Sachschaden in Höhe von rund 200.000 Euro. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

(gbm-18.09.2011 07:30) (aktualisiert-18.09.2011 12:34)

























 


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