Rosbach - Nachdem der 46-jährige Mann seinen vermeintlichen Nebenbuhler mit dem Auto auf der Rathausstraße angefahren und dabei schwer verletzt hatte, lief er in die angrenzende Wohnung seiner geschiedenen Frau und erschoss sie. Anschließend erzählt er einem Nachbarn von der Tat, der sofort die Polizei alarmierte …
Gestern Morgen gegen 09.00 Uhr, meldete sich ein Anrufer bei den Beamten der Polizeiwache Eitorf und teilte mit, dass sein Nachbar ihm soeben mitgeteilt habe, dass er seine Frau umgebracht habe. Bei Eintreffen der sofort eingesetzten Streifenwagenbesatzungen wurden die Beamten von dem 46-jährigen Tatverdächtigen erwartet. Widerstandslos übergab er den Polizisten eine Schusswaffe und ließ sich festnehmen. In einer Wohnung des Mehrfamilienhauses fanden die Beamten die geschiedene Ehefrau des 46-Jährigen leblos auf. Der eingesetzte Notarzt konnte nur noch den Tod der 37-Jährigen feststellen.
Im Rahmen der sofort eingeleiteten Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Festgenommene kurz zuvor mit seinem Auto auf der Rathausstraße in Rosbach einen 34-jährigen Hausbewohner des Mehrfamilienhauses angefahren und dabei schwer verletzt hatte. Der 46-Jährige war anschließend aus dem Auto gestiegen und zum etwa 500 Meter entfernten Haus seiner geschiedenen Frau gelaufen, wo es vermutlich zur tödlichen Schießerei kam.
Der Verletzte, dem der Tatverdächtige ein Verhältnis mit der 37-Jährigen unterstellte, wurde mit einem RTW zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Aufgrund der Gesamtumstände nahmen der Bonner Staatsanwalt Dr. Michael Hermesmann und die Bonner Mordkommission unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Helmut Duell die Ermittlungen am Tatort auf. Nach Abschluss der ersten Spurensicherungsmaßnahmen erfolgte der Transport der Leiche in die Rechtsmedizin; hier werden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft weitere Untersuchungen durchgeführt. Die Spurensicherung und Ermittlungen dauern an. (oh-6.7.2004 07:44)
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