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Große Beteiligung der Morsbacher Bevölkerung

Gesuchte Seniorin wurde nicht gefunden

Planung und Organisation verliefen bestens
Morsbach - So recht unzufrieden darüber, dass man die Seniorin bei der groß angelegten Aktion nicht gefunden hat, ist in Morsbach wohl niemand. Denn so bleibt die Hoffnung, dass die alte Dame noch lebt.

Rund 500 Menschen folgten dem Aufruf der Familie, sich an der Suche nach der Vermissten zu beteiligen. Gegen 12 Uhr am Samstagmittag hatten sich mehr als 80 Einsatzfahrzeuge verschiedener Hilfsorganisationen rund um den Rathausplatz versammelt. Ihre Aufgabe war es, die rund 500 Freiwilligen zu den verschiedenen Standpunkten zu bringen. Von dort aus sollten die Wälder rund um Morsbach nach Planquadraten durchkämmt werden.

Horchen und bangen
Aufgrund der hervorragenden Planung und Organisation verlief der außergewöhnliche und kurzfristig angesetzte Einsatz mit allen Hilfskräften wie dem Roten Kreuz, dem THW, den Maltesern, den Feuerwehren aus Morsbach und Reichshof und den Morsbacher Bürgern vollkommen reibungslos. Gemeindebrandmeister Mathias Schneider: "Dank der großen Zahl der Helfer konnten wir heute wesentlich mehr Waldgebiete begehen, als wir uns vorgenommen hatten."

Die Morsbacher, die dem Aufruf der Angehörigen der Vermissten gefolgt waren, kämpften sich steile Hänge hinauf, durch dichtes Dornengestrüpp, Tannenschonungen und Bachläufe. Die jeweilige Gruppenstärke ermöglichte es, dass recht dichte Menschenketten gebildet werden konnten. Im Abstand von manchmal nur zwei Metern zogen die Helfer durch die Wälder und über verlassene Wege. Es wurde wenig gesprochen und oft bedrückt gehorcht. Aber die befürchtete Fundmeldung kam weder aus der eigenen Gruppe, noch über den Funk der Hilfskräfte.

Ab zum nächsten Planquadrat
Während die einen wünschten, die alte Dame zu finden und damit der quälenden Ungewissheit über ihr Schicksal ein Ende zu setzten, hofften andere inständig, dass die Suche negativ verlaufen möge. So gewann schließlich das Ausschlussverfahren mehr und mehr an Bedeutung. Auch der Bürgermeister von Morsbach sieht die "ergebnislose" Suche durchaus positiv: "Die Tatsache, dass wir die Gesuchte nicht gefunden haben, nährt die Hoffnung, dass sie eines Tages wieder unter uns sein wird. Durch diese Aktion haben wir die Gewissheit gewonnen, dass sie nicht in den durchsuchten Wäldern rund um Morsbach zu Schaden gekommen ist" so Raimund Reuber, der sich sehr über die große Beteiligung der Bevölkerung an der Suchaktion freut. Kurz nach 16.00 Uhr, bekamen die Helfer von Mathias Schneider am Feuerwehrhaus in Morsbach eine abschließende Meldung zum Stand der Dinge. Der Gemeindebrandmeister sprach den Beteiligten seinen Dank für die große Unterstützung aus - auch im Namen der Angehörigen.





 


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