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Biotopteiche bei Wipperfürth-Unternien sind bezugsfertig

Baggern für Frösche, Kröten und Molche

Foto: www.biostationoberberg.de/
Wipperfürth - Die Baggerarbeiten zur naturschutzgerechten Umgestaltung der Teichanlage Unternien am Oberlauf der Neye sind abgeschlossen. Ermöglicht wurden sie durch eine Spende der Krombacher Brauerei und ausgeführt von der Ortsgruppe des Technischen Hilfswerks Remscheid (THW) mit dem organisationseigenen Schreitbagger. Auch die Technischen Betriebe Remscheid (TBR), auf deren Grundstück die Teiche liegen, unterstützen die Arbeiten mit ihrem Personal.

Bereits 2012 wurde in Zusammenarbeit von Biologischer Station, Oberbergischem Kreis, den TBR und dem Wupperverband ein Maßnahmenplan zur ökologischen Umgestaltung und gleichzeitigen Sicherung der wertvollen Kleingewässer erarbeitet.

Folgende Arbeiten wurden durchgeführt:
- Reparatur eines Dammbruchs am Obergraben
- Abschnittsweises Vertiefen verlandeter Teiche durch Ausbaggern
- Zusammenlegen zweier Teiche zu einem flachen Teich mit Insel
- Entschlammen zweier weiterer Teichböden durch Ausbaggern.

Dadurch kann die Teichanlage in ihrer Funktion als bedeutender Baustein im oberbergischen Natur und Artenschutz erhalten bleiben und gleichzeitig neuen Aufgaben, z.B. als Umweltbildungsstandort gerecht werden.

„Durch die trockene Witterung konnten wir auf den Teichböden und Dämmen sehr gut arbeiten und die Maßnahme zügig umsetzen“, berichtet Andre Bussmann der für das THW die Arbeiten vor Ort durchführte.

In den flachen Gewässern, die sich im Frühjahr schnell erwärmen, leben z.B.:
- Grasfrösche, die im Frühjahr als erste ihren Laich hier ablegen
- Erdkröten, wickeln ihre Laichschnüre um Pflanzen und Äste im Wasser.
- Verschiedene Molcharten wie der Bergmolch
- Verschiedene Libellenarten, z.B: die Gemeine Binsenjungfer (Libelle des Jahres2016)
- Wasserinsekten, wie Gelbrandkäfer und Taumelkäfer
- Wasservögel, wie das Grünfüßige Teichhuhn, Bläßrallen und Enten nutzen die geschützt liegenden Teiche als Brutplatz.

„Die Teichbewohner werden bei der Rückkehr zu ihren Laichplätze im Frühjahr wieder optimale Bedingungen vorfinden“ sagt Christoph Weitkemper von der Biologischen Station Oberberg. „Die Biologische Station wird die Entwicklung der Teichanlage weiterhin betreuen“. (red.-11.11.2018 19:02)


 


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