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Drohnenaufnahme zeigt rund 850 Teilnehmer an der Demonstration im Ortskern

„Morsbach steht auf - für Demokratie und Vielfalt“

Morsbach - Mehrere Hundert Menschen haben sich am Sonntag auf dem Milly-la-forêt-Platz vor dem Rathaus versammelt und sind dem Aufruf zu einer Demonstration gefolgt, die unter dem Motto stand „Morsbach steht auf - für Demokratie und Vielfalt“. Vorsitzenden der Morsbacher Parteien, sowie Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche standen am Rednerpult und ernteten viel Applaus. Musikalisch begleitet wurde die Demo von "meinschu" (Oliver Meinhold und Guido Schuster). Die Organisatoren der Demo zeigten sich mit der hohen Teilnehmerzahl und dem friedlichen Ablauf sehr zufrieden.

In seiner Rede erklärte Morsbachs Bürgermeister Jörg Bukowski: „ Mein Anlass, heute hier dabei zu sein, ist nicht, Hass und Hetze zu schüren. Ich möchte weniger dagegen sein, sondern viel mehr dafür sein! Für Offenheit und Toleranz in unserer Gesellschaft. Für Menschen, die „anders“ sind.“ (…) „Wir dürfen unterschiedlicher Meinung sein und auch mal hart miteinander diskutieren. Das gehört auch zum politischen Alltag. Aber es gibt Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. Und genau diese Grenzen werden zunehmend überschritten! Daher stellen wir uns gemeinsam gegen jegliche Form des Extremismus!“

„„Mit uns als demokratischer Mehrheit in der Bundesrepublik Deutschland wird es keine Rassentrennung jedweder Art geben! Apropos Bundesrepublik Deutschland. Ich sehe viele Plakate und Fahnen. Wenig (oder keine) Deutschlandfahne allerdings. Darf man die deutsche Fahne nicht hochhalten - außer man ist „Rechts draußen“? Doch, das dürfen wir und das sollten wir auch. Mit Stolz auf dieses Land und was es zu leisten im Stande war und ist. Denn: unser Land steht wie wir für die Achtung der Menschenrechte, die freiheitliche Grundordnung, ein starkes Grundgesetz, unsere Demokratie, die Vielfalt der Gesellschaft, den sozialen Zusammenhalt und so vieles Gutes mehr.“

„Deutschland, das sind wir! Deshalb ist es so wichtig, dass wir heute hier sind und uns zeigen. Es ist wichtig, dass wir wieder mehr miteinander ins persönliche Gespräch kommen. Dass wir miteinander diskutieren - möglichst sachlich und vor allem fair! Gehen wir doch bei allem mal davon aus, dass der oder die andere es (auch) gut meint!“

Abschließend appelliert Bukowski: „Lasst uns alle „mehr dafür sein als dagegen“!

„Herzlichen Dank an Sie, an euch alle, die ihr hier seid und klare Position für Demokratie und Vielfalt einnehmt! Der Holocaust-Überlebende Max Mannheimer wird mit folgenden Worten zitiert: „Ihr seid nicht schuld an dem, was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht.“

Im Rahmen der Demonstration wurde in einer Gedenkminute der deportierten Juden im Dritten Reich gedacht. (gbm-28.01.2024 19:26)











 


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