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500 Kraniche über Reichshof und Morsbach

Frühlingsboten am Himmel über Oberberg

Kraniche über Morsbach Rhein
Oberberg - „Kann es sein, dass die Natur etwas durcheinander gekommen ist?“ Das fragt sich mancher oberbergische Naturbeobachter, wenn er aufmerksam die Zugvögel am Himmel verfolgt. Waren um den Jahreswechsel und in der ersten Januarwoche bei hereinbrechendem Frost noch etwa 1.000 Kraniche in zehn großen Einsformationen in Norddeutschland gestartet und über das Rheinland in Richtung Frankreich und Spanien gezogen, so kamen ab dem 27. Januar schon wieder Kranichzüge in umgekehrter Richtung zurück.

In der letzten Januarwoche sind bereits rund 500 Kraniche über Reichshof und Morsbach beobachtet worden. Frühlingshafte Temperaturen in Südwesteuropa waren für die Zugvögel der Auslöser, wieder in Richtung ihrer Sommerquartiere aufzubrechen. Kraniche, die im Volksmund stets als Vorboten des Winters oder des Frühlings gelten, begeistern schon seit Generationen die Menschen.

Ihre Winterquartiere haben die Zugvögel in Frankreich und in der spanischen Estremadura und im Sommer brüten sie in Norddeutschland und Skandinavien. Etwa 300.000 Kraniche sind dann jedes Jahr zweimal auf einer Route über Westdeutschland unterwegs. Das Oberbergische liegt genau in der Mitte dieser rund 300 Kilometer breiten Zugstraße.

Auch Honigbienen haben in den letzten Tagen bei milder Witterung bereits ihren Stock verlassen und sind auf den ersten violett-blauen Krokusblüten gelandet. Wenn es mit den tagsüber milden Temperaturen so weiter geht, werden demnächst auch die ersten Schmetterlinge, der Zitronenfalter und der Kleinen Fuchs, auftauchen. Ornithologen erwarten in den nächsten Tagen weitere Kranichtrupps am Himmel über Oberberg. (Christoph Buchen-01.02.2024 19:00)


 


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