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| So eine Stümperei beim Verpacken will der Bürgermeister nicht durchgehen lassen, was er auch deutlich zum Ausdruck bringt. |
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Morsbach - „Dieses Mal rücke ich den Rathausschlüssel nicht raus! Auf keinen Fall!“ Doch diese vollmundige Ankündigung von Bürgermeister Jörg Bukowski, kurz vor der Rathausstürmung, zeigte sich recht bald als bloßes Wortgeplänkel. Dabei hatte er doch so eine pfiffige und nicht ganz uneigennützige Idee, mit welcher Aufgabe er Prinz Markus I. die Stirn bieten wollte. Seine Tollität sollte Geschenke einpacken, schön mit Bändern passend verzieren - und zwar für die Gattin des Bürgermeisters, die heute Geburtstag hat.
Ein kurzer Blick auf die sperrigen und unhandlichen Präsente ließ bei Prinz Markus I. schnell die Idee aufkommen, allesamt wieder in den Karton zu stecken, Papier drum, Schleifchen dran, fertig! „Der Bürgermeister hat nicht gesagt, dass ich das alles einzeln einpacken soll“, verkündigte Seine Tollität sichtlich erleichtert. Von wegen! Sofort legte der Bürgermeister sein Veto ein und so musste alles wieder rausgeräumt und getrennt voneinander verpackt werden.
Ohne die Hilfe der Prinzenbegleiter hätte sich die „Packaktion“ vermutlich deutlich in die Länge gezogen. Auch wenn das Ergebnis nicht den Vorstellungen des Bürgermeisters entsprach, gab er sich schlussendlich geschlagen und überreichte den Rathausschlüssel an Prinz Markus I. Und der legte gleich los. Es wird sich wohl einiges ändern in „Mueschbech deheem“.
In den elf närrischen Paragraphen wurde unter anderem festgelegt, dass es ab 20 Uhr ein Fahrverbot für PKW in Morsbach geben wird, damit Schwerlaster einer ortsansässigen Firma freie Fahrt haben. Ein ebenfalls ortsansässiger Rentner wird dazu verdonnert, sein gesammeltes Flaschengeld ab sofort der Garde Blau Weiß zu spenden. Außerdem soll die Wisser gestaut werden, damit während der andauernden Bauarbeiten am Hallenbad, Schwimmkurse im freien Gewässer angeboten werden können. Bürgermeister Jörg Bukowski soll auch nach seiner Amtszeit die Rathausstürmung moderieren.
Mit einem kräftigen "Mueschbech deheem" und ein paar Schunkelliedern konnten sich die Morsbacher Jecken weiter auf den morgigen Rosenmontagszug einstimmen. (gbm-Sonntag, 11. Februar 2024)
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