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Neue Heimat für Teufelsabbiss, Platterbse und Zittergras

NABU Morsbach und Biologische Station pflanzten seltene Blumen

Der seltene Wiesenknopf-Ameisenbläuling ist auf den Großen Wiesenknopf als Futterpflanze angewiesen (Foto: Christoph Buchen)
Morsbach - Viele Wiesenblumen sind in den letzten Jahrzehnten im Oberbergischen rar geworden oder ganz verschwunden. Die Gründe dafür sind vielfältig. Um einige seltenen Arten wieder anzusiedeln, haben kürzlich der NABU Morsbach und die Biologische Station Oberberg im Wüstenbachtal bei Holpe eine Pflanzaktion durchgeführt.

Olaf Schriever von der Biologischen Station hatte im vergangenen Jahr aus Samen seltene heimische Blumen nachgezüchtet. Rund 300 junge Pflänzchen, darunter Teufelsabbiss, Großer Wiesenknopf, Zittergras, Frühlingsplatterbse und Heilziest, brachte er mit ins Wüstenbachtal. Dort auf einer Talwiese stand bereits die NABU Jugendgruppe von Morsbach mit Spaten und kleinen Schüppen bereit, um die Sämlinge in die Erde zu setzen.

Unter Anleitung von Schriever fanden dort die Wildblumen eine neue Heimat. Der Biologe verwies besonders auf den Großen Wiesenknopf. „Diese Blume ist ausschließlich die Futterpflanze für die Larven des Wiesenknopf-Ameisenbläulings, einem seltenen Schmetterling, der noch im Siegtal und seinen Nebentälern vorkommt“, erklärt Schriever. Der Falter dringt derzeit nach Norden in den Bereich des Morsbacher Berglandes vor und ist auf diese eine Pflanze, den Wiesenknopf, angewiesen. Im Sommer wird sich zeigen, ob die Aktion erfolgreich war. (Christoph Buchen-Freitag, 15. März 2024)


NABU Morsbach und Biologische Station Oberberg pflanzten seltene Wiesenblumen im Wüstenbachtal (Foto: Christoph Buchen)


Wüstenbachtal (Foto: Christoph Buchen)




 


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