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Schau-Spiel-Studio startet mit „TERROR“

Ferdinand von Schirachs Erfolgsdrama im Wiehler Theater

Wie wird das Publikum über den Bundeswehr-Kampfpiloten urteilen? (V.l.n.r.: Angela Harrock, Rolf Peter Klaus, Fabian Beer, Sabine Müller / ©Sabrina Phiesel)
Wiehl - Weltweit zieht „TERROR“ von Ferdinand von Schirach das Publikum in seinen Bann. Vom 19. September bis 26. Oktober steht das packende Gerichtsdrama jetzt auf dem Spielplan des Schau-Spiel-Studios Oberberg in Wiehl. In einem Prozess werden dabei wichtige moralische Grundfragen verhandelt, bevor das Publikum selbst allabendlich sein Urteil über Schuld oder Unschuld eines Bundeswehr-Piloten fällt.
Und darum geht es: Ein Terrorist kapert eine Maschine der Lufthansa und zwingt die Piloten, Kurs auf die vollbesetzte Allianz-Arena in München zu nehmen. Gegen den Befehl seiner Vorgesetzten schießt ein Kampfpilot der Luftwaffe das Flugzeug mit 164 Passagieren ab, um die 70.000 Stadionbesucher zur retten. Vor einem Schwurgericht muss er sich für sein eigenmächtiges Handeln verantworten. Seine Richter sind die Zuschauer.

Ferdinand von Schirachs „TERROR“ ist ein Drama von bedrückender Aktualität und wirft eine Reihe moralischer Fragestellungen auf. Ist es ethisch vertretbar, wenige Menschen zu töten, um viele Menschen zur retten? Darf man Leben gegen Leben abwägen? Und wie ist es im Spannungsfeld zwischen Moral und geltender Rechtslage um die Würde des Menschen bestellt?

Der 1964 in München geborene Autor Ferdinand von Schirach ist deutscher Strafverteidiger und erfolgreicher Schriftsteller. Er studierte Jura in Bonn, ließ sich 1994 in Berlin als auf Strafrecht spezialisierter Anwalt nieder und veröffentlichte 2009 mit „Verbrechen“ sein literarisches Debüt. Seine Bücher sind internationale Bestseller und wurden in über 40 Ländern veröffentlicht. „TERROR“ gilt nicht nur als eines der in Deutschland erfolgreichsten zeitgenössischen Theaterstücke, sondern ist auch ein weltweit vielbeachtetes Drama.

Regie führt Anna Franziska Pflitsch, die in Mainz Theaterwissenschaften und Englische Literatur studiert hat. Bereits während ihres Studiums realisierte sie erste Regiearbeiten. Hospitanzen führten Anna Franziska Pflitsch unter anderem ans Nationaltheater Mannheim. Seit 2011 ist sie Mitglied im Schau-Spiel-Studio Oberberg, wo sie zuletzt „Die Deutschlehrerin“ von Judith W. Taschler und „Gut gegen Nordwind“ von Daniel Glattauer inszeniert hat.

Es spielen
Vorsitzende - Sabine Müller
Lars Koch, Angeklagter - Fabian Beer
Biegler, Verteidiger - Rolf Peter Klaus
Nelson, Staatsanwältin - Angela Harrock
Christian Lauterbach - Martin von Mauschwitz
Michael Albrecht
Franziska Meiser - Beate Breiderhoff
Protokollführerin - Simone Wunderlich
Gerichtszeichner - Eckhard Pfiffer

Regie
Anna Franziska Pflitsch

Regieassistenz
Meike Schneider

Technik
Benedikt Sander und Pirmin Ader (red.-Donnerstag, 18. September 2025)


 


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