Morsbach - Um 15.30 Uhr schrillte beim Lichtenberger Feuerwehrfest am Sonntag die Sirene. Gleichzeitig ging der Alarm raus: Brand eines Wohnhauses auf dem Festplatz. Die Brandursache verbreitete sich gleich zu Beginn der Löscharbeiten wie ein Lauffeuer: Es war Brandstiftung und der „Täter“ ein Feuerwehrmann…
Die Jugendfeuerwehr Lichtenberg, die einsatzbereit im Industriegebiet positioniert war, rückte vor den staunenden Zuschauern mit zwei Fahrzeugen und neun Mann Besatzung zum Einsatzort an.
Vor Ort trafen die jungen Kameraden auf ein prasselndes Feuer. Die zuvor von den Jugendlichen in tagelanger Kleinarbeit erbaute Holzhütte war durch die Hand eines Feuerwehrmannes mit Brandbeschleuniger angezündet worden und stand lichterloh in Vollbrand.
Unter Zuhilfenahme von drei C-Rohren hatte die jüngsten Feuerwehrleute aus Lichtenberg (zehn bis 15 Jahre) die Lage jedoch rasch unter Kontrolle. Angriffs- Schlauch- und Wassertrupp zeigten vor den Augen der Festgäste, dass man im Ernstfall durchaus auch auf sie zählen kann.
Kommentar
Auch wenn zahlreiche Zuschauer den Einsatz der Jugendfeuerwehr Lichtenberg bestaunten, hätte auch diese als spektakulär angekündigte Übung der zehn bis 15-jährigen Floriansjünger mehr öffentliches Interesse verdient. Immerhin verbringen die Kidds ihre Freizeit damit, sich darin zu schulen, im Notfall selbstlos für andere da zu sein. Da dürften „die Anderen“ durchaus auch mal ihr Interesse an der Feuerwehr durch Präsenz bei Festen bekunden - und nicht erst, wenn die „eigene Hütte“ brennt. (Gina Barth-Muth -21.6.2005 22:31)
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