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Brandursache geklärt

63-jähriger Nümbrechter tot aufgefunden

Nümbrecht-Benroth - (aktualisiert) Völlig zerstört wurde das Holzhaus eines 63-jährigen Nümbrechters, der heute Morgen von der Feuerwehr tot in seinem Hausflur gefunden wurde. Anwohner waren durch lautes Knallen gegen 3:00 Uhr aus dem Schlaf geschreckt und hatte bei der Nachschau Rauch am Haus des allein lebenden Nachbarn entdeckt, für den vermutlich bereits zu diesem Zeitpunkt jede Hilfe zu spät kam.

Feuer entwickelte sich rasend schnell

„Ich habe erst gedacht, wer lässt denn hier Knaller los und bin nach draußen gegangen“, erklärt Albert Cathro. „Dann hörte ich die Dachziegel bersten und sah wie Flammen unter dem Dach nach draußen züngelten. Ich habe sofort die Feuerwehr angerufen. Und gleich drauf stand das ganze Haus lichterloh in Flammen. „Wir haben noch versucht, hinein zu kommen, aber die Hitze war einfach zu groß. Wir hatten keine Chance“, so Cathro weiter. Da der PKW des Rentners vor der Garage stand, gingen die Nachbarn davon aus, dass der Mann sich in seinem Haus befand

Feuer brach vermutlich in der Küche aus
Wenige Minuten nach der Alarmierung rückten die Löschzüge Nümbrecht, Harscheid, Oberelben, Hömel und Bierenbachtal an. 87 Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen des in Vollbrand stehenden Holzhauses.

Ein Gastank im Garten und die dicht an das Haus grenzenden hohen Bäume bereiteten den Einsatzkräften zusätzliche Sorgen. Die Feuerwehrmänner hatten den Brand jedoch rasch unter Kontrolle und konnten auch ein Übergreifen der Flammen auf die Nachbarhäuser verhindern. Das bei ihrem Eintreffen in Vollbrand stehende Haus brannte hingegen vollständig nieder. Es entstand ein Sachschaden von rund 80.000 EURO.

Haus vollständig ausgebrannt
Feuerwehr und Polizei betonen Notwenigkeit von Rauchmeldern

Nach Ansicht der Feuerwehr ist der Hausbewohner allem Anschein nach durch das Feuer aus dem Schlaf geschreckt und hat vermutlich noch versucht, sein brennendes Haus zu verlassen. Die Einsatzkräfte fandenden Mann vor seinem Schlafraum tot im Flur liegen. Es sei davon auszugehen, dass er an einer Rauchgasvergiftung gestorben ist, hieß es vor Ort.

Gemeindebrandmeister Frank-Peter Twilling weist auf die Notwendigkeit von Rauchmeldern hin

Gemeindebrandmeister Frank-Peter Twilling wies auch aufgrund der tragischen Folgen dieses Brandes noch einmal eindringlich darauf hin, wie wichtig die Installation von Feuermeldern ist: „Die Geräte sind hochsensibel und schlagen schon bei geringer Rauchentwicklung durch einen deutlichen hörbaren Signalton an, so dass man sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen kann.“

Auch die Kriminalpolizei Gummersbach betont, dass durch die einfache Installation von Rauchmeldern Personen- und Gebäudeschäden weitgehend vermieden werden können. Informationen hierzu geben die Feuerwehren und die Polizeiliche Beratungsstelle der Kreispolizeibehörde Oberberg, Tel.: 02261/ 8199 -0 (gbm-19.9.2005 15:57)




 


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