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Mit Großübung zufrieden

Auftrag erfüllt: Alle Kinder gerettet!

Die Jugendfeuerwehr Engelskirchen übernahm bei der Großübung die Rolle der zu rettenden Opfer.
Engelskirchen - Kinder in Gefahr! Diese Alarmierung zählt für alle Rettungskräfte wohl zu den schlimmsten Einsätzen. Gestern rückten sämtliche Engelskirchener Feuerwehreinheiten mit 75 Mann aus, um 39 Kinder aus einem Schulzentrum zu retten. Zum Glück nur eine Übung…

Die Rettungsleitstelle hatte die Einheiten Engelsirchen, Osberghausen und Loope gestern um 18:15 Uhr zu einem Brand im Heizungskeller des Schulzentrums Walbach alarmiert. Minuten später brausten die ersten Löschzüge auf das Schulgelände. Aus dem leer stehenden Gebäude drang bereits dichter Qualm. Die Drehleiter aus Lohmar wurde nachalarmiert.

39 Kinder sollten in dem Gebäude eingeschlossen sein, meldete die Leitstelle. Die Einsatzkräfte vor Ort hörten die Hilfeschreie der Kinder. Und obwohl längst bekannt war, dass es sich um eine - bis zur Alarmierung streng geheim gehaltene - Großübung für die Feuerwehren Engelskirchen handelte, wurde der Einsatz unter der Leitung von Andreas Stommel, keinesfalls auf die leichte Schulter genommen.

16 Atemschutztrupps rückten in das Gebäude vor, um die größtenteils „verletzten“ Kinder und Jugendlichen aus dem Gebäude zu holen, während sich die Löschtrupps um die Brandbekämpfung kümmerten. Zu den Hauptaufgaben der Großübung zählte, Personen über Leitern aus dem Gebäude zu retten.

Der Erleichterung, alle 39 Kinder gefunden und ins Freie gebracht zu haben, folgte ein ordentlicher Schrecken: Drei Kinder galten plötzlich als vermisst. Aufgrund eines Kommunikationsproblems waren statt der tatsächlich eingesetzten 42 Kinder nur 39 gemeldet worden. Um die drei Vermissten zu finden, wurde die eigentlich beendete Übung blitzschnell fortgesetzt. Ein vermisstes Kind wurde sofort gefunden. Doch wo waren die anderen Beiden? Jeder durchsuchte Raum war markiert worden, es konnte im Grunde niemand mehr in dem Schulkomplex sein. Es sei denn…

Dumme-Jungen-Streich

Zwei junge Burschen hatten sich offenbar einen Scherz daraus gemacht, sich in den bereits durchsuchten Räumen zu verstecken und hin und her zu wechseln, während sie verzweifelt gesucht wurden. Irgendwann wurde es den Burschen aber wohl zu heiß. Sie meldeten sich schließlich bei der Einsatzleitung.

Chrsitoph Gissinger, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Engelskirchen, nimmts den Burschen nicht krumm. Es sei halt ein Dummer-Jungen-Streich gewesen. „Ansonsten sind wir mit der Übung zufrieden. In der Nachbesprechung werden die aufgetretenen Schwachpunkte analysiert“, so Gissinger.

Letzte Aktivität an der Walbachschule

Mit dieser Großübung der Gemeindefeuerwehren Engelskirchen geht eine Serie von Einsätzen zu Übungszwecken an der Walbachschule zu Ende. Kommende Woche werden dort nicht mehr GSG 9 oder SEK oder die Feuerwehren für Aufsehen sorgen, sondern die Abrissbirne. (oh-23.02.2006 11:39)




 


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