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Oberbergische Kreis hat eine Auskunftsstelle eingerichtet

Schweres Busunglück in Radevormwald - Fünf Tote

Radevormwald - aktualisiert - Zu einem schweren Bus-Unfall kam es heute Mittag in Radevormwald. Ein Bus der Linie 626 stürzte 20 Meter tief eine Böschung hinunter in die Wupper. Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz. Einige Personen waren eingeklemmt. Fünf Menschen starben. Die L414 war an der Unfallstelle über mehrere Stunden gesperrt.

Gegen 11:50 Uhr, befuhr am Dienstag ein Linienbus die L 414 aus Richtung Wuppertal-Beyenburg in Richtung Dahlhausen. Rund 400 Meter vor der Unfallstelle hielt der Bus an der Bushaltestelle zunächst an. Beim Losfahren gewann der Bus auf der abschüssigen Strecke zunehmend an Geschwindigkeit. In einer Linkskurve kam er von der Fahrbahn ab, durchbrach die Leitplanke überschlug sich und stürzte eine rund 20 Meter tiefe Böschung hinunter. Dort kam er teilweise in der Wupper zum Liegen. Der Bus war mit etwa 15 Personen besetzt, die genaue Zahl steht noch nicht fest. Fünf Fahrgäste überlebten das schreckliche Unglück nicht.

Zu den fünf Todesopfern dieses Unglücks gehören neben dem 45-jährigen Busfahrer aus Essen ein Ehepaar aus Schwerte (70 und 71 Jahre alt) sowie zwei Frauen aus Radevormwald (38 und 80 Jahre). Sechs Personen wurden schwer und eine Person wurde leicht verletzt.

Ein Kran von der Feuerwehr Wuppertal konnte den zerstörten Bus am Nachmittag kurz anheben und aufrichten. Unter dem Fahrzeug befanden sich keine weiteren Verletzten. Die Bergungsarbeiten dauerten bis in die Abendstunden an und gestalten sich schwierig.

An der Unfallstelle waren auch der Innenminister des Landes NRW, Dr. Ingo Wolf, sowie Hagen Jobi, Landrat des Oberbergischen Kreises. „Unser Mitgefühl gilt jetzt den Betroffenen und Angehörigen. Wir sind erschüttert über das Ausmaß dieses Unglückes. Den Einsatzkräften danken wir für ihren unermüdlichen Einsatz bei der Bewältigung dieser schwierigen Lage“, sagten Landrat Jobi und Minister Wolf.

In Einsatz waren zahlreiche Rettungshubschrauber sowie ein Polizeihubschrauber, fünf Notärzte, elf Rettungswagen, 120 Feuerwehrkräfte, 30 Polizeibeamte und mehrere Notfallseelsorger sowie zahlreiche weitere Rettungskräfte. Taucher der DLRG und der Feuerwehr suchten auch nach der Bergung der Toten und Verletzten weiterhin vorsorglich die Wupper ab.

Der Unfallbereich wurde gegen 21.45 Uhr nochmals gründlich abgesucht. Es wurden keine weiteren Verletzten gefunden. Die Unfallstelle wurde gegen 22 Uhr geräumt. Der Bus ist abtransportiert und sichergestellt. Die Unfallursache ist weiterhin nicht bekannt. Die Ermittlungen dauern an. Es entstand ein Sachschaden von rund 200.000 Euro.

Der Oberbergische Kreis hat eine Personenauskunftsstelle eingerichtet unter den Telefonnummern 02261 / 88-3882, -3883, -3884, -3886, -3887.
Dort können sich Angehörige von Betroffenen melden.


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