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Kann denn gute Küche Sünde sein?

Feinschmecker wollen beim Papst anfragen

In keinem anderen Land der Erde wird gutes Essen so selbstverständlich als Ausdruck von Kultur betrachtet wie in Frankreich. Das Land gilt als das Schlemmerparadies schlechthin. Der Sinn für kulinarische Genüsse ist derart verbreitet, dass nicht nur die Gutbetuchten mit Leidenschaft und Kenntnis darüber sprechen. Durch solche Wertschätzungen haben die Franzosen einen höchst differenzierten Geschmack entwickelt, der die Basis für ihre Kochkunst und die zahlreichen Spezialitäten bildet. Eines trübt die Lust am Genuss jedoch: Die Vokabel für "Esslust" ist "gourmandise" und gilt nach wie vor als eine der Hauptsünden. Einige Feinschmecker, darunter der Starkoch Alain Ducasse wollen sich jetzt an den Papst wenden, um das Wort für Spaß am Essen durch "gloutonnerie" die Fressgier ersetzen zu lassen. Wenn's funktioniert, können sie wirklich genießen wie Gott in Frankreich.


 



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