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Großes soziales Engagement

Helmut Wirths mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Morsbach - Landrat Hagen Jobi hat am Montag das Bundesverdienstkreuz am Bande an Helmut Wirths übergeben. Der Tischlermeister aus Holpe erhält diese hohe Auszeichnung für seinen langjährigen ehrenamtlichen Einsatz für die berufsständische Organisation und sein Wirken für das Gemeinwesen in Holpe...

Der gebürtige Holper, Familienvater von zwei Söhnen und Großvater von zwei Enkeln absolvierte 1950 erfolgreich seine Lehre als Tischler im Rhein-Sieg Kreis. 1962 legte er die Meisterprüfung ab und machte sich 1964 an seinem Heimatort selbstständig.

Seit einigen Jahren führt Helmut Wirths die Tischlerei erfolgreich mit seinem Sohn Andreas Wirths (Tischlermeister und Innenarchitekt) fort. Helmut Wirths bildete selbst über 20 junge Menschen in Holpe aus. Darunter auch seinen Sohn Andreas, der ganz selbstverständlich den väterlichen Betrieb als Ausbilder mit den Worten an diesen auswählte: „Kann es einen besseren geben?“.

Dem Berufsstand und seiner Organisation stand Helmut Wirths in den Jahren 1990 bis 2003 als Obermeister vor. Die Vorstandsmitglieder wählten damals ihren Kollegen Helmut Wirths einstimmig, da sie ihn als Streiter für berufsständische Fragen und seinen Einsatz in Nachwuchsfragen im Vorstand (seit 1975) kannten und schätzten.

Helmut Wirths stellte seine fachlichen und persönlichen Kompetenzen in dieser Funktion 13 Jahre unter Beweis. Er nahm stets die Wünsche, Anregungen und Kritik seiner Tischler ernst und stritt für die Durchsetzung der betrieblichen Belange im Tischlerhandwerk. Offen, gradlinig und nötigenfalls auch unnachgiebig mit der Beharrlichkeit eines gestandenen und erfolgreichen Handwerkers lenkte er die Geschicke und Geschäfte der Tischler-Innung.

1995 entsendete die Innung ihren Obermeister in den Vorstand der Kreishandwerkerschaft f. d. OBK. In der Doppelfunktion Innung und Kreishandwerkerschaft trug Helmut Wirths erheblich bei, die regionale Organisation des Handwerks ins neue Jahrtausend zu führen. 2003 übergab Helmut Wirths sein Amt und eine geordnete Tischler-Innung an Bernd Kloppenburg (Tischlermeister und Bestatter in Wiehl).

Die Verpflichtungen aus den Ehrenämtern beanspruchten von Helmut Wirths viel Zeit und Kraft. Ihm gelang dennoch der „Spagat“ zwischen verantwortungsvollem Unternehmer einerseits und dem Familienvater andererseits vorbildlich. Die Familie Wirths wohnt und arbeitet generationsübergreifend in Holpe. Die Familie Wirths bekennt sich offen zu Holpe als Lebens- und Arbeitsmittelpunkt.

Neben seiner Persönlichkeit und seiner Verdienste um den Berufsstand war auch der immense persönliche Einsatz von Helmut Wirths für den Gemeindeteil Holpe ausschlaggebend für die Verleihung. Die Einwohner in Holpe konnten und können stets auf ihr Gemeindemitglied Helmut Wirths zählen. Über 10 Jahre war Helmut Wirths Elternvertreter der Grundschule Holpe und für deren Erhalt (bis heute) mitverantwortlich.

Die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr für Holpe mit eigenen Löschzug setzte Helmut Wirths mit anderen Holper Bürgern durch und konnte auch gemeinsam mit ihnen die im Jahr 1990 anstehende Auflösung verhindern. Seine tatkräftige Unterstützung der Holper Feuerwehr reichte von der Freistellung seiner Gesellen (im Brandfall), unentgeltliche Überlassung von Maschinen und Hilfsmittel für den Neubau des Feuerwehrhauses bis hin zu gelegentlichen Mitfahrten bei Brandeinsätzen.

Dazu zeichnete Helmut Wirths über 34 Jahre als Kirchmeister der evangelischen Kirchengemeinde Holpe verantwortlich für Finanzen- Gebäude und Liegenschaften. Während seiner Amtstätigkeit wurden mehrere Baumaßnahmen initiiert und durchgeführt.

Die Kreishandwerkerschaft und Innung bezeichnet Helmut Wirths als vorbildlichen und engagierten Handwerker. (oh-11.07.2006 07:32)


 



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