Wir freuen uns über das große Interesse an unserem diesjährigen Aprilscherz und versichern, dass alles hier Geschriebene frei erfunden ist!
Morsbach -Seit mehreren Jahren rätseln Anwohner, wie es wohl mit einem nicht fertiggestellter Rohbau in exponierter Lage in der Gemeinde Morsbach weiter gehen wird. Jahrelang war die Ansicht des Hauses durch ein großes Baugerüst verdeckt und man hoffte auf eine baldige Fertigstellung. Doch es tat sich nichts, dann verschwand das Gerüst und es kam zu einem Stillstand, der bis heute anhält. Das Haus wurde ein „Lost Place“, ebenso wie das „Geisterhaus“ in Steimelhagen. Doch nun geschah etwas äußerst Merkwürdiges.
Der nicht fertiggestellte Rohbau soll vor einigen Wochen möbliert worden sein. Und zwar mit neuen, teils noch verpackten Einrichtungsgegenständen. Anwohner sollen mit einem Anlieferer gesprochen haben, der angeblich nur den Kopf schüttelte. Warum jemand in diesen zugigen, wohl langsam verrottenden Rohbau eine komplette Küche und weiteres Mobiliar anliefern lässt, sei ihm unverständlich gewesen. Auch bereiten offenbar zahlreiche persönliche Gegenstände, die im Haus zurückgelassen wurden, trübe Gedanken.
Abgesehen davon, dass die Einrichtungsgegenstände nun offenbar größtenteils der Witterung ausgesetzt sind und Feuchtigkeit anziehen, ist der Rohbau nach wie vor unbewohnbar. Und das Haus neigt sich deutlich sichtbar in Richtung der angrenzenden Fahrbahn. „Wenn Sie hier einen Ball auf den Boden legen, rollt der flugs Richtung Straße“, erzählt uns ein Beobachter, der nicht genannt werden möchte.
Der Eigentümer wurde schon seit Jahren nicht mehr an seinem Haus gesehen. Dafür aber konnten schon zahlreiche Interessierte beobachtet werden, die sich das Haus einmal genauer anschauen und sich aufgrund der kursierenden Gerüchte um Zustand und Möblierung des Hauses Gewissheit verschaffen wollten.
Ein Lost Place ist dieses Haus wohl ebenso wie das “Geisterhaus von Steimelhagen“ und das “Jedermann-Haus“, damals in Waldbröl.
Bislang unbestätigten Informationen zu Folge, will die Gemeinde jetzt die Kosten für die Fertigstellung des Hauses vollständig übernehmen und dem Eigentümer, so er sich jemals wieder meldet, nicht in Rechnung stellen. Anderenfalls könnte es sich zu einem Schandfleck für Morsbach entwickeln, der in einem krassen Gegensatz zu anderen aufwendigen, baulichen Verschönerungen in der Gemeinde stehe und somit zum Störfaktor werde. Nachdem man für den Bahnhof und die Baumaßnahmen in der Brückenstraße bereits viel Geld in die Hand genommen habe und u.a. auch noch für eine weitere Brücke über den Wisserbach in der Hardt ausgeben müsse, sei das verlassene Haus eine Herausforderung, der man sich ebenfalls nicht entziehen könne.
Die Gemeinde ist am heutigen Samstag für eine offizielle Stellungnahme nicht zu erreichen. Wir berichten nach. (gbm-01.04.2023 07:01)(aktualisiert-02.04.2023 06:35)
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Haus neigt sich deutlich sichtbar Richtung Straße |
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