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Köln/Wipperfürth - Der Streit um ein kaputtes Handy ist im November 2009 vor dem Toom Markt in Wipperfürth grausam eskaliert. Der damals 18-jährige Benjamin (Benny) wurde von fünf Bekannten tot geprügelt, nachdem er von seiner ebenfalls 18-jährigen Freundin in eine Falle gelockt worden war. Am zweiten Verhandlungstag, heute vor dem Kölner Landgericht, wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen.
Im November 2009 fanden Zeugen den toten Benny, gegen 3,30 Uhr, vor dem Toom Markt in der Innenstadt von Wipperfürth. Benny wohnte damals in unmittelbarer Nähe des Tatorts. Er hatte vor seiner Wohnung auf eine Bekannte (18) gewartet, die angegeben hatte, ihn sprechen zu wollen. Tatsächlich soll die junge Frau Benny aber in eine Falle gelockt haben und mit vier weiteren Heranwachsenden, darunter auch ihre Schwester (20), in der Tatnacht zu dem verhängnisvollen Treffpunkt gegangen sein. Die 18-Jährige habe sich an Benny rächen wollen, weil er ihr Handy demoliert habe. Ein 20-Jähriger aus der Gruppe soll Benny unvermittelt mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Als Benny zu Boden ging, sollen weitere Mitglieder aus der Gruppe auf den Kopf ihres Opfers eingetreten haben.
Heute müssen sich die fünf Angeklagten aus Gummersbach, Bergneustadt, Marienheide und Wipperfürth vor dem Kölner Landgericht verantworten. Auf Antrag ihrer fünf Verteidiger wurde die Öffentlichkeit für alle Prozesstage ausgeschlossen. Der Staatsanwalt und die Nebenkläger hatten ausdrücklich die Öffentlichkeit gewünscht. (red.-20.01.2011 11:38)
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