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Auto sichergestellt

„Ich spalte Dir den Schädel“ - Polizei setzt dem Terror ein Ende

Vor wenigen Tagen rückte der Morsbacher die Trennwand beiseite, rollte seinen PKW bis dicht an die Hecke und nebelte seine Nachbarn mit Abgasen ein. (Foto: Archiv)
Morsbach - Wieder hat es der 49-jährige Morsbacher, der seit Jahren seine Nachbarn in Angst und Schrecken versetzt, erheblich übertrieben. Neben wilden Aktionen mit seinem PKW, Nötigungen und Beleidigungen, soll er auch wieder Kinder verfolgt haben. Heute sprach er gegen zwei seiner Nachbarn Morddrohungen aus.

Nachdem der 49-Jährige einem Anwohner mit einem Beil in der Hand gedroht hatte „Ich spalte Dir den Schädel“ und einen weiteren Anwohner angeblich erstechen wollte, führte er den Nachbarschaftsterror wieder einmal mit seinem Auto fort. Seit 8 Uhr am Sonntagmorgen hatte er seine Nachbarn mit lauter Musik, aufheulendem Motor und Brüllereien schikaniert. Immer wieder soll er sich in sein Auto gesetzt und seine unheilvollen Runden gedreht haben. „Es wird immer schlimmer“, berichteten die verzweifelten Nachbarn schon am Nachmittag.

Gegen 20.15 Uhr drohte die Situation zu eskalieren. Die Leute versammelten sich auf der Straße. Einzelne Gruppen standen bis zum Ortskern und verfolgten das aggressive Treiben des 49-Jährigen, der wieder einmal von seinem PKW aus provozierte und für Aufruhr sorgte.

Erst vor wenigen Tagen soll er seinen Wagen rückwärts in Richtung des Hauseingangs seines direkten Nachbarn gefahren und das Haus über eine lange Zeit mit Abgasen eingenebelt haben. Mit quietschenden Reifen, eingeschalteter Warnblinkanlage und überlauter Musik, hatte er dann in Niederdorf sein Unwesen getrieben. Die Liste der beängstigend steigenden Aggression des Mannes sei lang, berichten die Morsbacher. Und immer riefen sie die Polizei. „Das werden wir auch weiterhin tun, denn dieser Mann ist eine tickende Zeitbombe“, warnen die Geschädigten.

Auf der Waldbröler Straße setzte die Polizei, die gleich mit zwei Streifenwagen anrückte, dem aggressiven Treiben des 49-jährigen am Sonntagabend ein Ende. Der Führerschein wurde beschlagnahmt, der PKW sichergestellt und abgeschleppt. Erleichterung machte sich bei den zahlreichen Augenzeugen dieses polizeilichen Eingreifens breit, aber die Angst sitzt tief. „Er wird sich etwas Neues einfallen lassen“, befürchten die Zeugen. (Gina Barth-Muth-17.04.2011 22:32)

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