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Schaden in Millionenhöhe

Spürhunde suchen nach Brandbeschleuniger

Die Hundeführer der Polizei halten Malinois-Hündin Branka mit kleinen Belohnungen bei Laune.
Nümbrecht - Brandexperten der Polizei durchsuchten gestern den Brandort in Bierenbachtal nach möglichen Brandbeschleunigern. Sie waren mit vier Kampfmittelspürhunden angereist, auf deren Nase Verlass ist. Noch gibt die Polizei kein konkretes Ergebnis der akribischen Suche bekannt. Sowohl ein technischer Defekt als auch Brandstiftung stehen im Raum. Gestern tauchte jedoch ein weiterer Zeuge auf, der verdächtige Beobachtungen gemacht haben will. Tags zuvor hatte sich bereits eine Anwohnerin gemeldet, die kurz vor dem Brand ein Auto bemerkt haben will, das nahe des Firmengeländes durch die Driescher Straße gerast sei. Sie hatte das Fahrzeug verfolgt.

Wie sie dem Sender ARD mitteilte, habe sie gesehen, wie sich eine Person mit hoher Geschwindigkeit aus dem Nahbereich der Firma entfernt habe. Sogleich sei sie dem Fahrzeug mit ihrem PKW gefolgt und habe beobachten können, wie sich der Fahrer an einer nahegelegenen Imbissbude umgezogen habe. Wie Polizeisprecher Jürgen Dzuballe gestern auf Anfrage bestätigte, konnte die Zeugin der Polizei ein Fragmentkennzeichen nennen.

Während die Kampfmittelspürhunde gestern Vormittag nach etwaigen Brandbeschleunigern suchten, meldete sich ein weiterer Anwohner, der einem Brandermittler verdächtige Beobachtungen melden wollte. Er habe am Abend vor dem Großbrand dunkel gekleidete Personen im Umfeld der Firmen gesehen, die sich merkwürdig verhalten hätten. Inwieweit die Beobachtungen mit dem Brandgeschehen in Zusammenhang stehen, ist noch fraglich. Diesbezügliche Ermittlungen laufen.

Gebäudeinhaber Wolfgang Müller verolgte gestern die Arbeit der Brandermittler und die Suche der Spürhunde. Er berichtete von dem entstandenen Schaden in der rund 1.800 Quadratmeter großen Halle, in der das Feuer vier Firmen zerstört hat. Eine Firma, die erst seit kurzem in der Halle angesiedelt war, trifft der Brand besonders hart, berichtete Müller. Der Inhaber könnte auf einem Schaden von rund 200.000 Euro sitzen bleiben, da er nach seiner Kenntnis diesbezüglich noch nicht versichert gewesen sei.

Der Gesamtschaden, den das Feuer in dem Hallenbereich angerichtet hat, liegt auch nach Einschätzung der Polizei im Millionenbereich. Statt umfangreicher Renovierungsarbeiten steht nun ein Abriss bevor. Alle Vorbereitungen für ein neues Dach in einem Teilbereich des Hallentrakts seien bereits getroffen worden und hätten nur wenige Tage vor der Umsetzung gestanden, berichtet Müller. Anschließend sollte der Rest der Gebäude ein neues Dach bekommen. Gestern rückte die Feuerwehr erneut zu Nachlöscharbeiten an die Firmenhallen, von denen nur Ruinen übriggeblieben sind. (Gina Barth-Muth-21.09.2013 09:04)

Weiterer Bericht - Großbrand in Bierenbachtal





















 


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