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Mysteriöser Tod eines Ponys

Pony lag mit eingeschlagenem Schädel auf Koppel

Friedlich und zutraulich zeigten sich auch die Pferde auf der Nachbarweide. Für einen möglichen Pferde-Ripper wäre es ein Leichtes gewesen, sich diesen Tieren ebenso zu nähren wie „Gypsi“.
Reichshof - Einen grausamen Fund machte heute Abend eine Pferdehalterin als sie ihre beiden Ponys und das Großpferd auf einer Koppel im Borner Tal besuchen wollte. Die 19-jährige Connemara-Stute „Gypsi“ lag mit eingeschlagenem Schädel am Bachlauf der Kompswiese. Um Hals und Vorderbeine der kleinen Schimmelstute war das Halfter gebunden…

Die zur Todesermittlung alarmierte Tierärztin hält einen Weide-Unfall für sehr unwahrscheinlich: „Das muss dann eine ganz dubiose Aneinanderreihung von Unglücksfällen gewesen sein“, so die Veterinärin. Auch der Einschlagwinkel der tiefen Kopfwunde lässt kaum eine andere Deutung als hohe Gewalteinwirkung zu. Rein anatomisch habe sich das Pony diese Verletzung nicht selbst zuziehen können.

Sehr dubios ist auch, dass das Halfter zwar um Hals und Beine des Ponys gewunden waren, aber locker auf dem toten Tier lag. An den betroffenen Körperstellen zeigten sich jedoch deutlich tiefe Striemen und Schwellungen, die eine Fesselung vermuten lassen, die möglicherweise später gelöst wurde.

An einen Weideunfall glaubt unter den Pferdehaltern im Borner Tal niemand. Kurzerhand wurden alle Tiere in Sicherheit gebracht.
Um Gewissheit über die Todesursache zu bekommen, wird die kleine Ponystute morgen obduziert.

„Gypsi lebte schon als Fohlen bei uns und stand bis zuletzt mit ihrem Sohn und einer russischen Stute bei uns auf der Koppel“, erklärt Michael Meurer, der nach der Alarmierung durch seine Ehefrau sofort auch den Halter der Pferde auf der benachbarten Koppel informierte. Dieser brachte seine Pferde - ebenso wie die Halter von „Gypsi“ - sofort in Sicherheit.

Michael Meurer bittet mögliche Zeugen um Hinweise auf fremde Fahrzeuge oder Personen, die sich vom 22.06.2005 - 20:00 Uhr bis 23.06.2005 - 6:00 Uhr im Borner Tal und in der näheren Umgebung (Wildbergerhütte/Borner) aufgehalten haben. Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat Waldbröl, Tel.: 022618199-0. (oh-24.6.2005 00:20)


 


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