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Wenn eine Kuh keine Milch gibt…

„Frau Müller“ ist ´ne Zwicke und „Opa Heinrich“ eine Frau

Nümbrecht - Das hätte sich Ines Wackwitz auch nicht träumen lassen, als sie vor vier Jahren das schwarz-bunte Kälbchen zu sich nahm und aufpäppelte. Damals hatte „Mülli“ schon fast das Messer an der Kehle, weil sie als so genannte Zwicke geboren wurde und somit für die Landwirtschaft ohne Nutzen ist.

Eine „Karriere“ als Milchkuh war für das Kälbchen, das als unfruchtbares Rind aus einer verschiedengeschlechtlichen Mehrlingsträchtigkeit und somit als Zwicke geboren wurde, ausgeschlossen.

Lediglich als Fleischlieferant hätte die kleine „Frau Müller“, deren Name an ihre außergewöhnliche embryonale Entwicklung durch das Anti-Müller-Hormon erinnert, ein paar Euro eingebracht. Doch diesem Schicksal kam Ines Wackwitz zuvor, die schon immer eine Kuh haben wollte. „Frau Müller“ dankt es ihr mit hündischer Treue und einem schier unendlichen Vertrauen. Auf diese positiven Charaktereigenschaften verlässt sich Ines Wackwitz blind, wenn sie mit ihrer imposanten tierischen Freundin, die gut 600 Kilo auf die Wage bringt, kleine Kunststücke einstudiert und in der Gestalt von „Opa Heinrich“ mit „Frau Müller“ bei verschiedenen Veranstaltungen auftritt.

Ines Wackwitz geht es nicht um Höchstleistungen, sondern um den Spaß und die Freude am Tier. Aber sie verbindet mit ihren Auftritten auch eine Nachricht: „Kühe sind nicht dumm, sondern gelehrig, anhänglich, lieb und ganz schön witzig. Das merkt man natürlich nur, wenn man sie fordert und sich kümmert.“

Was dabei herauskommt, wenn man sich so wie Ines Wackwitz ums Vieh kümmert, davon haben schon verschiedene Fernsehsender „Wind bekommen“. Erst vergangene Woche war das ungleiche Gespann in WDR Bonn zu sehen. Jetzt hat sich das ZDF angekündigt und auch weitere Sender signalisieren Interesse an der dressierten Kuh und ihrer Trainerin, die ihre dicke Freundin stets nur mit einem großen Holzlöffel dirigiert. Wenn eine Nummer einmal nicht klappt, zuckt Ines Wackwitz die Schultern und zeigt Humor. Beobachter solcher Szenen dürften hin- und hergerissen sein, wer denn nun von den beiden am meisten lacht: „Frau Müller oder „Opa Heinrich“?
(Gina Barth-Muth-23.01.2010 14:16)

„Frau Müller“ in WDR Lokalzeit Bonn


So lernt Frau Müller winken! Erst bringt Ines Wackwitz die Kuh in Stimmung...


...dann folgt das "Kommando"...


...dann winkt "Frau Müller"


Jetzt gibt es eine Belohnung. Gut gemacht, "Frau Müller". Da geht doch bestimmt noch mehr...!


Soll "Frau Müller" jetzt etwa auf die Leiter...?


..natürlich nicht. Das ist eine Aufsteigehilfe für Ines Wackwitz. Sie übt sich in Sachen Kuh-Reiten


...na, fast. Bleib bloß stehen, "Mülli".


Geschafft!


Auf Wiedersehen, bis bald! "Frau Müller" verabschiedet sich mit einem Knicks.




 


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