|
|
|
Blaulicht
Oberberg - 110 und keiner ist da! Vor diesem Szenario warnt die Gewerkschaft der Polizei NRW (GdP) landesweit mit Blick auf dramatisch ansteigende Pensionierungszahlen bei der Polizei. Im Oberbergischen Kreis fehlen bis 2020 16 Polizistinnen und Polizisten. Die GdP wehrt sich gegen den Personalabbau. Seit 2008 sind bereits acht Stellen abgebaut worden. 23 Planstellen sind zurzeit wegen Krankheit, etc. nicht besetzt. Das Durchschnittsalter der Beamten im operativen Dienst liegt bei 50 Jahren.
"Hinzu kommt eine steigende Arbeitsbelastung der Kolleginnen und Kollegen. Sie arbeiten schon jetzt an der Belastungsgrenze, um dem negativen Trend für die Bevölkerung entgegenzuwirken. Ohne den unbedingt notwendigen Nachersatz sehen wir die Gefahr, dass wir im Oberbergischen Kreis die Streifenwagen bald nicht mehr alle besetzen oder alle Standorte im Oberbergischen Kreis in der jetzigen Form aufrechterhalten können,“ so Uwe Dick, Vorsitzender der Kreisgruppe Oberberg.
Im Rahmen der landesweiten GdP Aktion wird auch die Kreisgruppe Oberberg mit einem Infostand am Mittwoch, 6. Februar 2013, von 11 Uhr bis 14 Uhr auf dem Lindenplatz in der Gummersbacher Innenstadt die Auswirkungen für den Oberbergischen Kreis deutlich machen.
Mit welchen Einschränkungen müssen die Bürger rechnen? Hat die Polizei im Kampf gegen steigende Wohnungseinbruchskriminalität Aussicht auf Erfolg? Zu diesen Fragen möchte die GpP die Landtagsabgeordneten des Kreises informieren und mit den Bürger/innen ins Gespräch kommen.
Landesweit hat die Kriminalität seit 2009 um 11,6 Prozent zugenommen. 114.209 Menschen wurden alleine im ersten Halbjahr 2012 in NRW Opfer einer Straftat. Die Zahl der Wohnungseinbrüche hat seit 2009 um fast Prozent zugenommen.
„Die drastischen Zahlen sind auch im Oberbergischen Kreis zu beobachten,“ so Kreisgruppenvorsitzender Uwe Dick.
„Alle neun Minuten wird in NRW irgendwo eingebrochen,“ so Landeschef Arnold Plickert. „Die Polizei leistet hervorragende Arbeit, erreicht aber aufgrund des Personalmangels zunehmend ihre Leistungsgrenze. Trotz zwei Millionen Überstunden jährlich gelingt es uns nicht, die Aufklärungsquote von unter 14 Prozent bei Wohnungseinbrüchen zu verbessern.“
Die GdP will dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen. Mit der Initiative geht sie jetzt in die Offensive. Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf, zu erfahren, wie es um die Polizei und um ihre Sicherheit in Zukunft bestellt ist.
Ziel der landesweiten GdP Aktion
Die Einstellungszahlen müssen von 1.400 auf 1.700 jährlich erhöht werden.
Bereits im Haushalt 2013 muss die Einstellungszahl um mindestens 100 erhöht werden!
„Das würde uns auch im Oberbergischen Kreis bereits ein gutes Stück weiter helfen. Wir hoffen auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger,“ so Uwe Dick. (red.-04.02.2013 11:24)
|
|
|
| Handy klingelt: Hallo Schatz…! | 
|
|