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Blaulicht
Oberberg - Die komplette oder teilweise Schließung von Polizeiwachen, Wegfall der Kriminalwache, Reduzierung der Streifenwagen, tausendfache Überstunden, massive Ausfälle durch Krankheit, dieses bedenkliche Szenario zeichnet der Bund Deutscher Kriminalbeamter. „Wie viele Warnzeichen braucht die Politik eigentlich noch, um dem Zerfall der Sicherheit in unserer ländlichen Region Einhalt zu gebieten?" fragt Kay Wegermann, Bezirksvorsitzender des Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) im Oberbergischen Kreis.
"Wann erhält die Behörde endlich das einsatzfähige Personal, das sie zurAufgabenbewältigung braucht?“, so Wegermann weiter
Anlässlich der Vorstellung der bundesweiten Kriminalstatistik stellt Wegermann fest: „Die Statistik ist nur eine Seite der Medaille. Tatsächlich hatte die oberbergische Kripo im Jahr 2013 mehr als doppelt so viele Fälle zu bearbeiten wie statistisch erfasst werden durften. In den letzten acht Jahren stieg die Vorgangsbelastung um knapp 30 Prozent, das Personal wurde hingegen seit 2005 um 12 Prozent verringert.“
In diese Belastung nicht eingerechnet sind hochgerechnet 2800 Fälle von Wirtschaftsspionage und -betrug mit einem Schaden von bis zu 300 Millionen Euro für den Mittelstand allein im Oberbergischen. Ebenfalls nicht eingerechnet sind hunderte Anfragen von Betroffenen, denen täglich tausendfach Betrügereien, Erpressungen sowie Daten- und Identitätsdiebstähle durch internationale Computerkriminalität drohen. Hierbei handelt es sich fast ausnahmslos um statistisch irrelevante wie gleichermaßen ermittlungsintensive Auslandsstraftaten wie beispielsweise den “BKA-Trojaner“ oder den “Hacker-Angriff“ auf das Deutsche Luft- und
Raumfahrtzentrum (DLR).
„Meine Kolleginnen und Kollegen investieren pro Fall Stunden, Tage oder auch Wochen in die digitale Spurensicherung und -auswertung. Dann stellen sie fest, dass die Tat einen Auslandsbezug hat, dürfen sie statistisch nicht erfassen und bekommen mangels Arbeits- und Belastungsmessung keine personelle Unterstützung. Das ist abstrus und ich warte auf den Moment, in dem die Politik aus Gründen der Personalreduzierung entscheidet, beispielsweise von im Ausland zugelassenen Fahrzeugen verursachte Verkehrsunfälle oder durch südosteuropäische Banden begangene Einbrüche und Raubüberfälle nicht mehr zu erheben. Hierdurch könnte die Statistik leicht ein viel rosigeres Unfall- und Kriminalitätsbild malen. Die Bürger und Wirtschaftsunternehmen wären damit aber im doppelten Wortsinne Diebstahl, Lug und Betrug machtlos ausgeliefert“, erklärte Wegermann weiter.
Der BDK fordert 40 zusätzliche Polizisten für die oberbergische Kreispolizei, von denen die Hälfte in der Kripo einzusetzen sind. Diese Forderung unterstrich der Vorsitzende des Kriminalistenverbandes jüngst auf der Mitgliederversammlung mit belastbaren Zahlen. „Mit Dummys lässt sich kein Staat machen. Ich kenne kein Parlament, in dem Pappkameraden oder Schaufensterpuppen politische Präsenz oder gar Handlungsfähigkeit vortäuschen; da wird sofort nachgerückt, wenn ein Abgeordneter ausfällt. Der Finanzminister mutet seinem Innenminister hingegen zu, bei der Polizei mit Zielsollstärken und Luftbuchungen zu operieren sowie die Behörden mit ihren nicht mehr zu verkraftenden Ausfällen allein zu lassen. NRW braucht 4-000 Polizisten mehr, die Kripo davon die Hälfte. Und in Oberberg benötigen wir sofort ein Prozent, also 40 Kolleginnen und Kollegen, sonst ist es mit der Sicherheit für unsere Bürger vorbei. Das besagte Licht am Ende des Tunnels stammt dann von der Lok des Verbrecherzuges, der unsere Polizei auf einspuriger Strecke zwischen Hoffnungsthal und Honrath frontal treffen und gänzlich aus der Bahn werfen wird“, erklärte Wegermann heute abschließend in Gummersbach. (red.-04.06.2014 20:10)
Waldbröl - Schwere Verletzungen zog sich ein49-jähriger Kradfahrer bei Unfall zu, der sich am Dienstag in Waldbröl auf der Brölstraße ereignete. Die 42-jährige Fahrerin eines Hyundai fuhr um 13 Uhr auf der Brölstraße von Ruppichteroth in Richtung Waldbröl. Hinter einer Kurve wollte sie nach links in die Straße "Zum Ziegenbusch" abbiegen. Vor dem Abbiegen musste sie auf der Fahrbahn warten, da eine Fahrradfahrerin entgegen kam. Als diese den Einmündungsbereich passiert hatte, fuhr die 42-Jährige los und bog nach links ab. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit einem 49-jährigen Motorradfahrer, der die wartende Pkw-Fahrerin überholen wollte. Der Kradfahrer prallte gegen die vordere linke Fahrzeugseite des Hyundai und stürzte. Dabei zog er sich schwere Verletzungen zu. Ein Rettungswagen brachte ihn zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.
An beiden Fahrzeugen entstand hoher Sachschaden; sie mussten abgeschleppt werden. (red.-04.06.2014 14:06)
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Hückeswagen - In der Nacht von Montag auf Dienstag (3.6.) hatten es Kriminelle in Hückeswagen auf Fahrräder abgesehen. In der Bahnhofstraße hebelten sie mit erheblichem Kraftaufwand die Eingangstür eines Fahrradgeschäfts auf. Aus dem Verkaufsraum stahlen sie zehn hochwertige Fahrräder, darunter Sport- und BMX-Räder sowie E-Bikes. Hinweise zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder Kennzeichen bitte zu jeder Zeit an die Polizei unter dem kostenfreien Notruf 110. (red.-04.06.2014 14:10)
Gummersbach - Vier Leichtverletzte ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich heute Morgen um 7:45 Uhr in Gummersbach -Steinenbrück ereignet hat. Auf der Hülsenbuscher Straße hatte sich in Richtung Steinenbrück ein Stau gebildet. Als eine 50-Jährige den Stau bemerkte, musste sie stark abbremsen, um nicht auf das Stauende aufzufahren. Unmittelbar danach bemerkte sie einen Aufprall. Die 23-jährige Pkw-Fahrerin hinter ihr konnte nicht mehr bremsen und fuhr auf sie auf. Die 50-Jährige sowie drei weitere Fahrzeuginsassen verletzten sich durch den Aufprall leicht. (red.-04.06.2014 14:07)
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Gummersbach - Eine bislang unbekannte männliche Person stürmte am Dienstag (3.6.) um 17 Uhr in ein Gold An- und Verkaufsgeschäft in der Gummersbacher Innenstadt. Zielsicher ging der Mann zur Theke, an der sich der Angestellte gerade mit einem möglichen Kunden unterhielt. Der unbekannte Mann hatte eine Hand in der Tasche seines Pullovers und hielt etwas nicht näher Bestimmbares in der Hand. Mit der anderen Hand griff er nach einem Etui, das der Angestellte zuvor auf die Goldwaage gelegt hatte. Der Täter erbeutete ein Goldarmband und eine kleine Menge Zahngold.
Zeugen beschreiben den Täter wie folgt: 17 bis 18 Jahre alt, schlank, etwa 175 cm groß, kurze dunkle Haare, trug eine blaue Jogginghose mit drei weißen Streifen und einen dunkelroten Pullover.
Der Kunde verließ kurz darauf ebenfalls das Geschäft. Er könnte für die polizeilichen Ermittlungen wichtig sein. Personenbeschreibung: Etwa 20 Jahre, 170 cm groß, schlank, dunkelblonde Haare, trug einen grau-weißen Jogginganzug und hatte eine Umhängetasche quer über der Schulter. Zeugen, die Angaben zur Identität des Täters oder des Kunden machen können, melden sich bitte bei der Kriminalpolizei Gummersbach unter 02261 81990. (red.-04.06.2014 13:51)
Bergneustadt - Etwa 2.000 Euro Schaden richteten Einbrecher an, die in der vergangenen Nacht zwischen 2:34 und 2:40 Uhr in einen Kiosk in der Kölner Straße eindrangen. Mehrere Hebelansätze waren nötig, um die Eingangstür zu öffnen. Während ein Täter vor dem Kiosk Schmiere stand, durchsuchten zwei andere die Schränke und Schubladen nach Bargeld. Als sie kein Geld fanden, nahmen sie zwei Schachteln Zigaretten mit.
Täter1: männlich, schlank, gebückte Haltung, etwa 170 cm groß, dunkler Kapuzenpullover, dunkle Jogginghose Täter 2: männlich, schlank, etwa 185 cm groß, dunkler Kapuzenpullover, helle Jeans
Hinweise zu den Tatverdächtigen oder verdächtigen Fahrzeugen bitte an das zuständige Kriminalkommissariat Gummersbach unter 02261 81990. (red.-04.06.2014 13:12)
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| Handy klingelt: Hallo Schatz…! | 
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