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Ausstieg gefordert

60 Oberberger bei Menschenkette gegen Atomkraft

Fotos: Privat
Oberberg/Wahlheim - Eine fröhliche Demonstration mit Zehntausenden Gleichgesinnten sollte es werden, um die demnächst zu wählende Regierung in Baden-Württemberg an ihre Verantwortung bei der Atomkraft zu erinnern. Aber schon bei der Abfahrt am frühen Morgen überschattet der Unfall in Fukushima die Fahrt.

„Unheimlich, dass das gerade heute passiert. Jetzt ist das Risiko der Kernkraft jedenfalls jedem klar,“ sagt Michael Gerhard vom NABU Oberberg.

Und die Bilder aus Japan treiben offenbar ganze Scharen von Kurzentschlossenen zur Menschenkette: Als sich die 60 oberbergischen Atomkraftgegner gegen 13 Uhr in Walheim an der württembergischen Weinstraße einfinden, ist der Ort schon voller Demonstranten. Nicht nur in Walheim, auf der ganzen Länge von 45 km zwischen dem Uralt-Kernkraftwerk Neckarwestheim I und Stuttgart steht eine Menschenkette mit 60.000 Atomkraftgegnern.

Von ortsansässigen Demonstranten erfahren die Oberberger, dass es auch in Neckarwestheim geologische Probleme, Alterungserscheinungen am Drucksystem des Reaktors und jahrelang versäumte Nachrüstungen gebe. „Man kann nur eine Lehre ziehen: Raus aus der Atomkraft, solange man die Kraftwerke noch steuern kann!“ meint Dirk Johanns vom BUND Oberberg.

„Am besten wartet man nicht auf das Eingreifen der Regierung. Jeder Stromkunde muss selber handeln und Ökostrom ordern - natürlich ohne Kernkraft!“ sagt Manfred Blumberg, Vorsitzender von NOVE e.V. (red.-14.03.2011 08:57)











Politik auf dem Rücken des japanschischen Unglücks 14.03.2011
Ich finde es schandhaft, dass momentan Politik auf dem Rücken des japanischen Unglücks gemacht wird. Es ist in Deutschland doch so, dass es Versorgungstechnisch nicht anders möglich ist dem hohen Bedarf an Strom nachzukommen.
Des Weiteren verschieben wird das Problem nur in andere Nachbarländer wenn wir in Deutschland unsere Kernkraftwerke abschalten, denn die großen Stromversorger kaufen den billigen Kernkraftstrom dann in eben diesen Nachbarländern. Sollte es dort zu einem ähnlichen Vorfall wie in Japan kommen sind wir in Deutschland abenso davon betroffen als stünde der Atommeiler bei uns in Deutschland. Ich denke das wir in Deutschland mit unseren Regularien deutich stärker auf Fehler achten als andere Länder, aus diesem Grund ist der Ruf der Grüne - "da gegen Partei" einfach nur ein polititscher Machtkampf um viele Stimmen für die anstehende Wahl in Baden-Württemberg zu ergattern.

Nageotte@googlemail.com 14.06.2011
Es geht den Konzernen immer nur um ihren Gewinn. Sie denken nie an die Natur, Hauptsache sie haben ihren Profit. Nun reden die Kraftwerkbetreiber davon, dass nicht genug Elektrizität produziert würde ohne die Kraftwerke, doch das ist wieder nur eine der vielen Ausreden um den Atomausstieg zu verhindern. Auch die Bundesregierung möchte den Energiekonzernen entgegenkommen, indem sie den Bossen die Erlaubnis erteilen, die Stromkontingente der 7 Atomkraftwerke, die ab sofort deaktiviert werden sollen, auf neuere Meiler zu überschreiben. Ich denke, dass das alles nur zur Zeitgewinnung dient. Ich werde weiterhin gegen die Atomkraft vorgehen.

 


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