Suche:
 Inhalt

 

 News 
Nächtlicher Sucheinsatz

Johanniter Rettungshundestaffel bei Vermisstensuche

Oberberg/Rhein-Sieg-Kreis - Zur Verstärkung bei der Suche nach einem 41-jährigen Familienvater im Rhein-Sieg-Kreis, wurde Donnerstagfrüh auch die Johanniter Rettungshundestaffel-Oberberg gerufen. Gegen 3:00 Uhr rückten zwei Hundeführer und zwei Helfer der JUH Wiehl zum Einsatzort aus…

Familienvater wollte sich das Leben nehmen

Der Vermisste, ein 41-jähriger Mann aus Niederhorbach, hatte nach einem häuslichen Streit seine Wohnung verlassen. Seine 35-jährige Lebensgefährtin hatte die Polizei verständigt, da ihr Partner zuvor 70 bis 80 Schlaftabletten mit Cognac eingenommen und einen Abschiedsbrief hinterlassen hatte.

Große Suchaktion mit zahlreichen Helfern

Die Polizei organisierte sofort eine umfangreiche Suchaktion. Die freiwillige Feuerwehr Neunkirchen beteiligte sich mit 14 Leuten, die Rettungshundestaffel des DRK mit zwölf Helfern und sechs Hunden sowie die Johanniter mit zwei Hundeführern der Rettungshundestaffel-Oberberg und zwei Helfern. Außerdem wurde die groß angelegte Suchaktion von der Freiwillige Feuerwehr Hennef mit einer mobilen Wärmebildkamera. unterstützt. Ein Polizeihubschrauber konnte wegen starken Nebels nicht eingesetzt werden.

Vermisster nach drei Stunden gefunden

Nach dreistündiger intensiver Suche fand ein Feuerwehrmann den 41-jährigen Vater von zwei Kindern, gegen 06:00 Uhr, in der Gartenlaube eines nahe gelegenen Gehöftes.
Der bewusstlose und unterkühlte Mann wurde bis zum Eintreffen des Notarztes von Rettungsassistent Manfred Seng, dem Leiter der Rettungshundestaffel Oberberg, versorgt und anschließend in ein Krankenhaus nach Bonn gebracht. Wie uns die Polizei des Rhein-Sieg-Kreises mitteilte, besteht nach ärztlicher Einschätzung keine Lebensgefahr. Der Mann wurde noch rechtzeitig gefunden.

Seit April 2005 zwölf Einsätze in Oberberg

Seit ihrem Dienstantritt im April 2005 gab es bisher zwölf Einsätze für die Johanniter-Rettungshundestaffel Oberberg. Ein Viertel davon fanden im Oberbergischen Kreis statt. Die Johanniter und ihre Spürnasen werden daneben für die Vermisstensuche im Rhein-Sieg- und im Rheinisch-Bergischen-Kreis angefordert. „Die längste Strecke haben wir zu einem Einsatz in Kaarst zurück gelegt“, berichtet Staffelleiter Seng.

Die Mitglieder der Rettungshundestaffel versehen ihren Dienst ehrenamtlich. „Das bedeutet, dass einige von uns nach ihrer Rückkehr aus Neunkirchen-Seelscheid morgens um halb acht gleich weiter zu ihrer Arbeitsstelle mussten“, schildert Seng, der sich über das gute Ende der aufwendigen Suchaktion freut. (oh-20.1.2006 11:23)


 


© 2003-2023 oberberg-heute.de Alle Rechte vorbehalten. Impressum / Datenschutzerklärung