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Ehrenamtliche Arbeit gewürdigt

3.500 Euro für die evangelische Telefonseelsorge

Foto: Ev. Kirchenkreis An der Agger/Friederike Latos
Gummersbach - „Bei Ihnen rufen die an, die seelische Not haben. Mein Dank dafür geht an das ganze Team“, sagte Bürgermeister Frank Helmenstein. Er würdigte mit seinem Besuch der evangelischen Telefonseelsorge Oberberg am Heilig Abend die ehrenamtliche Arbeit von rund 50 Oberbergern.

Das ganze Jahr, rund um die Uhr, haben diese ein offenes Ohr für Nöte und Sorgen von ca. 13.000 Anrufern aus einem Bereich, der weit über Gummersbach und Oberberg hinausgeht.

Im September hatte Bürgermeister Helmenstein die Leiterin der Telefonseelsorge, Christa Dresbach-Schnieder, stellvertretend für das ganze Team mit der Silbernen Stadtmedaille geehrt. „Wir wollen Sie auch materiell unterstützen“, sagte er. Als Aufsichtsratsvorsitzender der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft (GWG) überreichte er an Dresbach-Schnieder die Spende von 3.500 Euro. Dafür hatte die GWG auf Weihnachtsgeschenke verzichtet. „Wir sind fest davon überzeugt, dass das Geld hier bestens angelegt ist.“

„Ganz herzlichen Dank, dass Sie unsere Arbeit im Blick haben“, sagte Superintendent Jürgen Knabe. „Es ist ein diakonischer Dienst, unabhängig von Konfessionen“, erläuterte er. „Mein besonderer Dank gilt natürlich unseren ehrenamtlichen Mitarbeitern.“

„In diesem Jahr ist Ihre Spende besonders wichtig“, richtete Dresbach-Schnieder ihren Dank an Bürgermeister Helmenstein. „Es war ein bitteres Jahr beim Spendenaufkommen, die Auswirkung der Finanzkrise.“ Die Wirtschaftskrise spiegele sich auch in den Anrufen wieder: es bestehe oft große Angst abzurutschen, den Arbeitsplatz zu verlieren oder schon verloren zu haben, Gewalttätigkeiten in Familien nähmen zu. „Unsere Frauen und Männer müssen schon ganz schön tapfer sein“, erzählte sie von der Arbeit. Auch Anrufe von psychisch Kranken nähmen zu. Umso wichtiger sind die fachliche Fortbildungen und die Supervisionen der Ehrenamtler, die es nicht umsonst gibt. Froh ist sie darüber, dass hier im Oberbergischen keine Not besteht Ehrenamtliche zu finden, anders als zum Beispiel in Köln. „Die Oberberger haben eine hohe Bereitschaft für das Ehrenamt.“ Im nächsten Jahr will Bürgermeister Helmenstein wieder kommen. „Und dann ist es eine Tradition“, sagte er lächelnd. (red.-28.12.2009 09:06)


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